Wie Menschen zu ihrem Weltbild und Glauben gelangen

Viele Menschen haben ein ausgeprägtes schwarz-weiß Denken: Wenn es darum geht wie Menschen zu ihrem Weltbild kommen, dann meinen Sie, dass der säkular Denkende sich dieses vollständig über wissenschaftliches Nachdenken erschlossen hat und dass der Gläubige Mensch vollständig auf Ideen und Aussagen von Dritten vertraut und diese nicht in Frage stellt (oder stellen darf…).

Die Wahrheit jedoch liegt dazwischen. Alle Menschen egal ob atheistisch Glaubende, buddhistisch Glaubende, esoterisch Glaubende muslimisch oder christlich Glaubende gelangen zu ihren weltanschaulichen Überzeugungen durch eine Kombination aus Glauben, Erfahrung, Nachdenken und Schlüsse ziehen sowie aus der sozialen Umgebung. Weder Christen noch Atheisten sind davon ausgenommen, dass sie eben nicht ausschließlich durch wissenschaftliche Beweise oder Forschungen zu ihrem Glauben kommen.

Besonders Atheisten sind auf Glaubenssätze angewiesen die sie nicht wissenschaftlich beweisen können. Auf diese Glaubenssätze vertrauen sie, weil sie davon überzeugt sind, dass diese praktikabel sind, sie sind anderen Glaubenssätzen überlegen und führen zu Gutem. Als Beispiel sei die Würde des Menschen genannt, die man nicht „antasten“ darf. Der Mensch ist aus atheistischer Sicht nicht mehr als eine zufällige komplexe chemische Reaktion. Und dieser Mensch ist auf einem Planeten der im Vergleich zum Universum viel kleiner ist als ein Atom im Vergleich zum Menschen. Es gibt zudem eine unglaubliche Anzahl von Menschen und anderen lebenden Organismen. Daraus lässt sich nur schließen: Der einzelne Mensch ist nichts und die Würde des Menschen ist eine fromme Wunschvorstellung mit keinem Wahrheitsgehalt. Trotzdem handeln alle froh weiter nach dem Prinzip und bezeugen damit ihren festen Glauben an diesen Grundsatz.

Ebenso verhält es sich mit dem individuellen persönlichen Wert eines Menschen. Der Grundsatz „Ich bin wertvoll“ ist ein Glaubenssatz der bewiesen oder hergeleitet werden muss. Wenn man nicht von sich selbst glaubt, dass man wertvoll ist, dann bekommt man ein mentales Problem das in eine ausgeprägte Depression führt. Das weiß natürlich auch jeder Skeptiker, deswegen wird sich niemand darauf einlassen den eigenen Wert in Frage zu stellen, denn das zerstört ja das eigene Selbstwertgefühl. Und dennoch, wenn man ein konsequenter Skeptiker ist, dann müsste man so viel wie möglich verleugnen solange es nicht bewiesen ist. Dies bleibt jedoch aus, weil es auch für den Skeptiker notwendig ist Glauben aufzubringen um zu den eigenen Überzeugungen zu kommen. Wenn nun jemand sagen würde, man glaube an die Dinge die noch nicht bewiesen wurden, aber von denen man aus der Praxis weiß, dass sie sich beweisen werden, der nutzt dann leider genau den Schluss den Christen ziehen: Sie sehen Gott durch ihre Lebenspraxis als erwiesen an, auch wenn sie ihn noch nicht wissenschaftlich beweisen können.

Genauso ist es nicht nur reiner Glauben, wenn ein Christ zu der Überzeugung kommt, dass Jesus existiert. Stattdessen muss der Glauben auch den eigenen Überlegungen und dem Nachdenken standhalten. Der christliche Glaube muss schlüssig sein und gut geeignet sein das Leben, Phänomene des Lebens und die Menschheit durchdacht und schlüssig zu erklären, damit man ihm Glauben schenkt. Dort wo es zu große Unterschiede zwischen der Lebenswirklichkeit und den Erklärungen des christlichen Glaubens gibt, kommt es zum ernsthaften Fragen die auch zum Zweifel führen können. Aber dort wo diese Fragen durch neues Nachdenken und neuer Erkenntnis beantwortet werden, spricht man vom echten Wachstum im Glauben.

Ebenso spielen Erfahrungen eine wesentliche Rolle um zu den eigenen Überzeugungen zu kommen. So wird der Glaube an einen Schöpfer häufig abgelehnt, da die betroffene Person negative Erfahrung mit der Kirche, mit einem Pastor oder mit einer christlichen Person gemacht hat. Diese Erfahrung untermauert dann oft eine zuvor schon vorhandene Skepsis gegenüber Gott, aber vor allem dem Glauben an Gott. Die heutigen Medien tragen ihren Teil dazu bei, indem ausführlich über Missbrauchsfälle in Kirchen berichtet werden (diese sind schrecklich, gibt es aber genauso in allen öffentlichen Institutionen, Schulen, Sportvereine, Unis etc.). Die Trennung von den eigenen Erfahrungen mit religiösen Menschen und dem persönlichen Glauben und Kennenlernen von Gott, bekommen die wenigsten wirklich hin (das gilt wohl ebenso für Christen).

Genauso gilt, dass persönliche Erfahrungen mit Gott eine überaus große Rolle spielen um zu der festen Überzeugung zu kommen das Gott existiert. Häufig wendet der Mensch sich mit bestimmten Wünschen oder Anliegen an Gott und bittet darum dass diese sich erfüllen. Hierbei kann es sich um natürliche Gegebenheiten handeln, z.B. dass man zeitnah den Lebenspartner findet, oder aber um übernatürliche Phänomene, z.B. dass man geheilt wird von einer unheilbaren Krankheit, dass man nach einer Lähmung wieder gehen kann, oder nach Blindheit wieder sehen kann. In den meisten Fällen reicht dabei ein einzelnes Eingreifen Gottes nicht aus um ein Menschen zu überzeugen. Stattdessen handelt es sich häufig um eine Verkettung von unglaublichen Ereignissen, die dazu führen, dass man sich fest für den Glauben an Gottes Existenz entscheidet. Dieser „subjektive Beweis“ ist nicht selten, sondern kommt oft vor, und hat auch mich zu dem festen Glauben an einen guten Gott gebracht.

Neben diesen Gründen spielt auch das eigene soziale Umfeld eine erhebliche Rolle um zu einem bestimmten Glauben zu gelangen, natürlich allen voran auch die Familie und die besten Freunde. Tatsächlich ist es so, dass es am einfachsten ist sich den Glaubensvorstellungen der Mehrheit in der Gesellschaft anzuschließen, auch wenn diese nicht unbedingt wahr sind. Umgekehrt ist es häufig sehr kräftezehrend sich zu einem Glauben zu bekennen, diesen zu leben, obwohl die Mehrheit im Umfeld diesem nicht zustimmt, da man als andersartig wahrgenommen wird und somit weniger Teil der Gruppe sein kann und weniger Bestätigung der eigenen Ansichten bekommt. Das gilt natürlich genauso in einer vorwiegend christlichen Gesellschaft, wie in einer vorwiegend säkularen Gesellschaft. Die westliche Gesellschaft ist jedoch überwiegend säkular und so kommen viele eben nicht durch ausgiebiges Studieren und Nachdenken zu ihren Glaubenssätzen, sondern durch das einfache Übernehmen der Glaubenssätze der Menschen um sie herum.

Dieser Gefahr sind jedoch auch Christen ausgesetzt die in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen sind und maßgeblich in einer christlichen Subkultur leben. Ein Glaube der jedoch von den Eltern einfach übernommen wurde und der nicht auf einer Begegnung und freien Entscheidung für Gott basiert ist nach biblischer Definition kein ausreichender Glaube. Auch im Leben sieht man oft, dass solche Menschen die sich als Christen bezeichnen, den Glauben jedoch nur übernahmen, kaum im Lebensstil zu unterscheiden sind von säkularen Personen. Der Glaube macht dann keinen wirklichen Unterschied im Leben der Menschen. Daher sollten wir uns auch als Gläubige immer wieder fragen was die Grundlage unseres Glaubens ist und ob dieser trägt.

Es lässt sich insgesamt festhalten dass der säkular Glaubende nicht mit mehr Vernunft seinen Glauben festigt als der christlich Glaubende. Stattdessen ist es ein Zusammenspiel von mehreren Gründen. Gerade die persönlichen Erfahrungen mit einem lebendigen Gott und die Übereinstimmung solcher spirituellen und übernatürlichen Erfahrungen mit dem biblischen Berichten führen Menschen dazu, anzufangen Gott zu vertrauen und Jesus nachzufolgen.

Warum Gott den Menschen schuf.

Der Sinn des Lebens ist die zentrale Frage unseres Lebens und der Glaube an Gott gibt die Antwort, dass es einen festen Sinn unseres Lebens gibt. Es gibt einen bewussten, einen gewollten Grund, weshalb du und ich hier sind und leben. Indem Gott den Entschluss gefasst hat dich zu erschaffen, hast du begonnen zu existieren, aber nicht nur einfach so, sondern mit einem Sinn und mit einem Ziel!

Dieser Schluss scheint mir sehr leicht zu ziehen wenn man an Gott glaubt, es tut sich aber dann auch die Frage auf, weshalb Gott den Menschen schuf und in welcher Absicht. Man könnte meinen, die Bibel wäre voll mit Antworten zu genau dieser Frage, ist sie aber nicht. Die Antworten zu dieser Frage findet sich, wenn überhaupt, in vereinzelten wenigen Bibelversen, oder aber lässt sich aus dem Gesamtkontext der Bibel erschließen und ich denke beides ist wichtig. Es scheint mir aber auch so zu sein, dass Gott ganz bewusst nicht sehr ausführlich darüber in seinem Wort berichtet, da die volle Antwort für uns jetzt nicht notwendig ist und er es uns im Himmel persönlich, vollständig und plausibel enthüllen möchte.

Trotzdem möchte ich hier ein paar Bibelverse teilen die uns in diesem Zusammenhang bekannt sein sollten und uns weiterhelfen.

Nein, was wir verkünden, ist Gottes Weisheit. Wir verkünden ein Geheimnis: den Plan, den Gott schon vor der Erschaffung der Welt gefasst hat und nach dem er uns Anteil an seiner Herrlichkeit geben will. Dieser Plan ist bisher verborgen gewesen.

1. Korinther 2,7 (NGÜ)

Wir entnehmen dem Wort Gottes, dass es einen Plan Gottes gab und gibt, den Menschen zu erschaffen und ihm Anteil an seiner eigenen Herrlichkeit / Größe / Schönheit / Kraft zu geben. Der Mensch als Wesen soll „An-Teil“ bekommen an dem Wesen Gottes und wird somit „Teil“ von Gott.

Im Angesicht der Tatsache dass die Bibel ganz klar beschreibt wie klein der Mensch ist und wie unfassbar groß Gott ist und im Angesicht der Tatsache, dass wir mit wissenschaftlichen Messungen herausgefunden haben wie unfassbar groß das Universum ist und wie klein dagegen die komplette Erde ist, ist diese Erkenntnis sehr überraschend und unfassbar stark! Der allmächtige Gott in dem nichts Böses ist, der das ganze Universum mit einem Ausspruch geschaffen hat, dem alle Macht gehört und der über alles ein Urteil fällen wird, dieser Gott möchte, dass DU eins wirst mit ihm und du Anteil bekommst an seiner Herrlichkeit:

Ich bete für sie alle, dass sie eins sind, so wie du und ich eins sind, Vater – damit sie in uns eins sind, so wie du in mir bist und ich in dir bin, und die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.

Johannes 17,21 (NL)

Das genannte Gebet ist ein Gebet von Jesus an Gott den Vater. Er bittet darum, dass alle seine Brüder (wir) eins werden, damit sie dann alle eins in Jesus und in dem Vater werden. Und hier geht es wohl kaum nur um ein bisschen „Eintracht“ denn Jesus vergleicht diese Einheit, um die er bittet, mit dem „Einssein“ das er mit dem Vater hat. Der Wille Gottes ist es also, dass der Mensch sich verbindet mit Gott, dass er mit Gott ein Geist wird und er darin seine tiefe Erfüllung findet:

Wer sich hingegen mit dem Herrn verbindet, wird eins mit ihm; sein Geist verbindet sich mit dem Geist des Herrn.

1. Korinther 6,17 (NGÜ)

Die Erfahrung des Einswerden mit Gott ist das höchste Gefühl was ein Mensch haben kann. Dafür wurde er geschaffen, daher wird dadurch alles in dem Menschen befriedigt. Es ist hierbei nicht anders als mit dem menschlichen Sex, es handelt sich beim Sex um das Einswerden von zwei Menschen, die Bibel schreibt hier, dass Mann und Frau dann „ein Fleisch werden“. Aus diesem Akt des Einswerdens jedoch sprudeln Unmengen an positiven Gefühlen und wenn der Akt vorbei ist, wird ganz viel in uns befriedigt, denn genau dafür wurden wir geschaffen. Das fleischliche Einswerden ist jedoch nur ein schwaches Abbild von dem geistlichen Einswerden mit Gott, dieses ist in der Erfahrung ungleich höher wie Gott größer als der Mensch ist.

Das Gott den Menschen schafft und mit diesem dann Eins werden möchte ist ein Akt des Schenkens, es ist ein Akt der Liebe aus dem wir schöpfen dürfen. Wenn es also zu der Frage kommt warum Gott mit dem Menschen Eins sein möchte und seine Herrlichkeit verschenken möchte dann ist die Antwort, dass er es aus Liebe tut und tat, die Plausibelste:

Durch sie hat er uns das Größte und Wertvollste überhaupt geschenkt: Er hat euch zugesagt, dass ihr an seinem ewigen Wesen und Leben Anteil habt. Denn ihr seid dem Verderben entronnen, das durch die menschlichen Leidenschaften und Begierden in die Welt gekommen ist.

2. Petrus 1,4 (HFA)

Gott beschenkt den Menschen also nicht nur aus Liebe nachdem der Mensch geschaffen wurde, nein Gott erschuf den Menschen von Anfang an aus Liebe! Dieses Motiv zieht sich dann durch alle Interaktionen die Gott mit dem Menschen hat:

Denn Gott hat die Menschen so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn für sie hergab. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen, sondern das ewige Leben haben.

Johannes 3,16 (HFA)

Warum liebt Gott den Menschen so sehr? Weil die Liebe das tiefste Wesen Gottes ist. Die Liebe kommt nur von Gott und wenn wir Gott am besten erfassen und beschreiben wollen, dann damit, dass er liebt und Liebe ist. Schon als es den Menschen nicht gab, hat Gott geliebt: Er lebt in Ewigkeit in einer liebenden Beziehung mit dem Vater, dem Sohn und dem Geist:

Wir haben erkannt, dass Gott uns liebt, und wir vertrauen fest auf diese Liebe. Gott ist Liebe, und wer in dieser Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.

1. Johannes 4,16

Okay. Und danach? Können wir nicht weiter forschen, tiefer graben und noch mehr Schlüsse ziehen? Nein, aus meiner Sicht befinden wir uns an dem Rand von dem was wir schließen und erklären können. Aber genau das reicht aus: Wir wissen nun, dass Gott Liebe ist, er erschuf den Menschen aus Liebe und er rettet den Menschen aus Liebe, er möchte aus Liebe mit jedem einzelnen Menschen eins werden und dem Menschen Anteil geben an seiner Größe und Herrlichkeit. Punkt. Das ist die Perspektive wenn wir an Jesus glauben, dies kann nicht übertroffen werden an Hoffnung, Freude und Genuss. Und genau deswegen ist Gott es wert, dass wir seine ausgestreckte Hand, die er uns in Liebe reicht, nehmen und eins mit ihm werden.

Seid gesegnet!

Das Bewusstsein – Schlüssel zum Glauben

Das Bewusstsein sei nur eine Illusion des Gehirns. So, oder so ähnlich wird immer öfter unser Bewusstsein erklärt. Interessanterweise ist diese Denkweise mittlerweile recht verbreitet, dies war jedoch nicht immer so.

Das das Bewusstsein ein Illusion sei, ist abgeleitet aus dem (atheistischen) materialistischen Weltbild. Nach diesem Weltbild kann es nichts anderes als Materie geben und alles muss mit Hilfe der Physik erklärbar sein. Demnach müsste unser Bewusstsein ebenfalls eine physikalische Grundlage haben und diese fände sich im Gehirn. Verglichen wird das Bewusstsein dann gerne mit einem digitalen Video verbunden mit einem Softwareprogramm, welches fähig ist Dinge wahrzunehmen und zu bewerten. Das das Gehirn auf diese Art und Weise funktioniert gilt mittlerweile als Konsens, obwohl es hierfür keine ausreichenden Beweise gibt.

Nun hat diese Sichtweise jedoch massive Schwierigkeiten. Eine davon ist die Tatsache, dass wir uns als lebendig wahrnehmen. René Descartes, ein bedeutender Philosoph, stellte fest: „Ich denke, also bin ich“. Im Grunde ist unser eigenes Ich, unser Fühlen, unsere Gedanken, unser Sein, das war wir am unmittelbarsten wahrnehmen. Wenn man sich in dem Arm kneift, dann fühlt man dort die Berührung, aber nicht als etwas, was irgendwo passiert, sondern unmittelbar an uns. Wir fühlen uns anwesend und präsent im Raum, wir können uns selbst spüren und wissen wo unser eigenes Wesen aufhört. Ein Computerprogramm könnte in einem Video Objekte erkennen, könnte sich selbst im Raum lokalisieren, aber all dass würde nichts daran ändern, dass der Computer keinerlei Bewusstsein hat. Man könnte ein Bewusstsein simulieren, doch ein echtes Bewusstsein erschaffen ist mit Computern nicht möglich.

Daraus folgt auch das zweite Problem: Um zu akzeptieren, dass unser Bewusstsein eine Illusion ist, müssen wir unsere grundsätzliche Urteilskraft unsere Wahrnehmungsfähigkeit leugnen. Wenn die intuitivste Wahrheit, nämlich das ich lebendig bin und ein freies Bewusstsein habe, nicht wahr ist, dann stellt sich zwangsläufig die Frage welcher eigenen Wahrnehmung ich denn dann überhaupt vertrauen schenken kann. Eine der wesentlichen Errungenschaften der Aufklärung ist es gewesen, festzustellen, dass unsere Wahrnehmung grundsätzlich wahr ist und wir daher die Welt mit unserer Wahrnehmung systematisch erfassen und erklären können. Wenn diese Grundlage nun nicht mehr gilt, dann rütteln wir an den Grundfesten der Aufklärung und kehren schnell zurück zu Überzeugungen die besagen das unsere Wahrnehmung nicht korrekt ist und die wahrnehmbare Welt insgesamt eine Illusion ist. Wenn diese Grundlage entzogen ist, dann fehlt auch den Wissenschaften die Grundlage und die Motivation ihre Arbeit fortzusetzen. Wenn die Welt nicht systematisch erfassbar ist mit unseren Sinnen, weil unsere Sinne uns grundsätzlich täuschen, dann kann man das Forschen auch sein lassen.

Während der Materialismus sonst dem Dogma folgt, dass nichts wahr ist, was nicht wahrgenommen werden kann, und das jenes was wiederholt wahrgenommen werden kann auch wahr ist, muss beim Bewusstsein eine gravierende Ausnahme festgelegt werden. Das wir SIND und uns als lebendige Person wahrnehmen, wäre zwar eine wiederholbare Wahrnehmung aber in dem trotzdem falsch.

Das führt uns wiederum zu einem weiteren grundsätzlichen Problem: Eine Illusion ist eine getäuschte Wahrnehmung aus der Perspektive eines persönlichen Bewusstseins. Wenn das Bewusstsein nicht real ist, was ist dann noch eine Illusion? Wenn man die Illusion des Bewusstseins jedoch als Wahrheit annimmt, dann hat das philosophisch sowie gesellschaftlich gravierende Folgen, die niemand wirklich tragen möchte. Und so endet auch hier der Atheismus wieder in dem Dilemma, das ein Grundsatz für wahr gehalten wird, dieser jedoch nicht im praktischen Leben vollends für wahr gehalten werden darf, weil es sonst gravierende menschliche sowie gesellschaftliche Nachteile hätte. Das gleiche gilt bereits im Bezug auf Moral und Ethik. Ohne einen Gott ist Ethik immer nur relativ und somit auch für jedes Subjekt beliebig formbar. In der Praxis wäre das grausam und problematisch und hat historisch unter anderem schon zum Holocaust im 20. Jahrhundert geführt.

Wenn das Bewusstsein eine Illusion wäre, dann käme erschwerend die Frage hinzu, inwiefern eine solche Wahrheit Eingang in die Praxis haben könnte. Müssten wir dann unseren Kindern erklären, dass sie zwar denken sie seien eine lebendige Person, aber das stimme gar nicht? Sie seien nicht mehr lebendig als der verstaubte Desktop PC im Büro? Inwiefern sind Konzepte wie Humanismus, Menschenrechte, Liebe, Freundschaft und Gemeinschaft von Bedeutung wenn das Grundsätzliche was uns ausmacht gar nicht wahr sein soll? Mir scheint, dass dies gar nicht in der Praxis angewendet werden kann und es deshalb auch niemand wirklich tut.

Wenn das Bewusstsein aber echt ist, wenn wir uns nicht täuschen wenn wir denken, dass wir lebendige Personen sind, dann muss dieses Bewusstsein zwangsläufig erklärt werden. Die Bibel berichtet davon, dass Gott, als er den Menschen schuf, Erde in seine Hände nahm und den Menschen formte. Dann blies er seinen Geist in den Menschen hinein und dadurch wurde dieser zu einer lebendigen Seele (1. Mose 2,7). Der Mensch besteht also durchaus aus Materie und ein nicht geringer Anteil der Existenz des Menschen ist Materie und kann durch Materie erklärt werden. Zu dem lebendigen Wesen mit einem Bewusstsein wurde der Mensch allerdings erst, als Gott seinen Geist in den Menschen hinein gelegt hat. Die Verbindung aus Materie und Geist macht dann am Ende den Menschen zum richtigen Menschen. Es ist interessant, dass der Mensch als Wesen im christlichen Glauben einen Körper bedarf um vollständig zu sein. Das ewige Leben wird für den Menschen nicht ausschließlich im Geist stattfinden sondern in der uns bekannten Verbindung aus Körper und Geist, der Mensch kann und soll seine Körperlichkeit nicht verlieren.

Das Wort Gottes zeichnet uns also grundsätzlich ein dualistisches Bild, es gibt den Körper (die Materie) und den Geist. Das Bewusstsein jedoch geht wohl vor allem auf den Geist zurück, dies lässt sich aus der Tatsache schließen, dass Gott keinen Körper hat und trotzdem bewusst ist. Die Erfahrung, dass der Mensch auch einen Geist hat, ist durch das Bewusstsein sehr unmittelbar, wird aber auch immer wieder auf subtile Art und Weise durch andere Phänomene erfahrbar. Das der Mensch einen Geist hat stellen alle Kulturen auf ihre eigene Art und Weise fest und verbinden damit unterschiedliche spirituelle Erlebnisse.

Auch im christlichen Glauben gibt es sehr viele spirituelle Erfahrungen und es ist ein Paradoxon, das viele Menschen gar nicht auf die Idee kommen sich mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen wenn sie intensive spirituelle Erlebnisse suchen.

Insgesamt zeichnet also das Wort Gottes im Bezug auf das Bewusstsein vielmehr ein Bild welches mit unserer unmittelbaren Wahrnehmung übereinstimmt und welches uns nicht dazu zwingt unsere eigene bewusste Existenz zu verleugnen. Dies gilt sowohl im Bezug auf das Bewusstsein als auch im Bezug auf spirituelle Erfahrungen die Menschen machen können. Das Bewusstsein als Teil des menschlichen Geistes würde jedoch das materialistische Weltbild kippen und kann daher mir und dir eine Tür öffnen zum Glauben!

Einfluss des Atheismus auf den Glauben

Wir leben in einer atheistischen Gesellschaft und selbst wenn wir uns stark dem Glauben an Jesus Christus hingeben, gibt es einen starken Einfluss durch die atheistische Denkweise auf unser persönliches Denken. Ich glaube dieser Einfluss wird oft unterschätzt von Christen und möchte hierzu ein paar Gedanken teilen.

Der Atheismus tritt in unser aktuellen Zeit vor allem gepaart mit dem Materialismus auf. Der Glaube daran dass es keinen Gott gibt verbindet sich mit dem Glauben daran, dass es ausschließlich die physische Welt gibt, die wir erfahren und „messen“ können. Beide Überzeugungen haben einen großen Einfluss darauf wie wir die Welt wahrnehmen, was wir glauben was richtig und wahr ist.

Zweifel am Übernatürlichen

Mein erster Punkt ist der Zweifel am Übernatürlichen. Die materialistische Denkweise lässt nichts gelten was man nicht messen und nachweisen kann. Daher sind Wunder oder Wirkungen die einen Ursprung außerhalb unserer erfahrbaren Welt haben nicht denkbar. Für das menschliche Denken und auch für die Mathematik ist es einfach sich mehrere Dimensionen vorzustellen die aufeinander Einfluss haben. Trotzdem lehnt der Materialismus die Vorstellung pauschal ab, dass es mehr geben könnte als die unmittelbare erfahrbare Welt. Jegliche Denkart die damit rechnet, dass es mehr als die unmittelbar erfahrbare Welt gibt wird als naiv abgelehnt.

Die Bibel hingegeben beschreibt, dass Gott außerhalb unseres Systems ist, er ist weder unserem Raum noch unserer Zeit unterworfen. Die Existenz unabhängig von der Zeit wird als Ewigkeit bezeichnet. Daher ist Gott nicht messbar, nicht auffindbar, oder nachweisbar mit den klassischen wissenschaftlichen Methoden, weil er außerhalb des Systems ist.

Wir lernen aus der Bibel aber auch, dass es (mindestens) eine Dimension gibt die unsere Dimension überlagert. Wir können diese Dimension nicht sehen, aber sie hat trotzdem Einfluss auf unsere Dimensionen. Diese andere Dimension wird als unsichtbare Welt bezeichnet. Die Vorstellung davon, dass diese Dimension irgendwo in unserer Welt lokalisiert werden kann und sich quasi im irdischen Himmel, also über uns befindet, wird im neuen Testament klar gestellt und als parallele Welt beschrieben die nicht lokalisiert werden kann.

Die Auswirkungen der anderen Dimension und des Wirken Gottes auf unsere Dimension wird üblicherweise als übernatürlich bezeichnet. Solche Auswirkungen können übernatürliche Spontanheilungen sein, aber auch Kraftwirkungen, oder sich als unscheinbare Fügungen zeigen. Aber obwohl Christen an einen Gott glauben, der außerhalb des Systems ist und der allmächtig ist, fällt es vielen schwer sich vorzustellen, dass Gott so von außen eingreift, dass unsere physischen Gesetze übergangen werden. Und dies liegt genau an dem materialistischen Einfluss der sich selbst solche Überlegungen verbietet.

Zweifel am Eingreifen Gottes

Mit der gleichen Begründung komme ich zu meinem zweiten Punkt, dem Zweifel am Eingreifen Gottes insbesondere in das eigene Leben der betroffenen Person. Der Atheismus glaubt nicht, dass es einen Gott gibt, daher erübrigt sich jegliches Rechnen damit, dass Gott in das eigene Leben eingreifen kann und wird.

Tragische Weise geht das vielen Christen ganz genau so. Obwohl sie glauben, dass Gott existiert rechnen sie nicht mit seinem alltäglichen Wirken im eigenen Leben. Stattdessen wird Gott irgendwie in den Himmel verwiesen, und spielt hauptsächlich dann eine Rolle, wenn es um ein Leben nach dem Tod geht. Doch diese Denkweise ist fatal und absolut unbiblisch. Die Bibel zeigt sehr deutlich auf, dass Gott zwar außerhalb des Systems ist, aber gleichzeitig ständig in das System eingreift und es im Großen und Ganzen steuert. Die Verheißungen Gottes beziehen sich eindeutig nicht nur auf ein Leben in Ewigkeit sondern ganz besonders auch schon auf das Leben im Hier und Jetzt.

Dieses Denken hat zwei Implikationen. Wenn man nicht an das Eingreifen Gottes und an das Eintreten seiner Verheißungen glaubt, dann hat man nur eine schwache Hoffnung. Die Hoffnung bezieht sich dann ausschließlich auf die Ewigkeit aber nicht auf das jetzige Leben. Und jenachdem wie alt man ist, kann dieses Leben noch sehr lange gehen. Diese fehlende Hoffnung hat einen großen Einfluss auf die psychische Verfassung eines Menschen, weil die Aussicht auf ein ewiges Leben eben nicht viel bringt wenn man gerade Anfang 20 ist und an einer schweren Depression leidet. Die unmittelbare Zusage Gottes jedoch, dass er einen aus dieser schweren Situation heraus retten wird, bewirkt dass man für jeden neuen Tag neue Kraft schöpfen kann.

Zum Anderen schwächt die genannte Überzeugung erheblich die eigene Beziehung zu Gott. Wenn man weiß, dass Gott zwar eingreifen könnte, es aber nicht tut, dann sieht man auch keinerlei Grund dafür den Kontakt zu Gott aufzunehmen um ihn um etwas zu bitten. Und dies hat erheblichen Einfluss darauf, ob man mit Gott spricht (betet) und wie häufig man dies tut. Man sollte nicht nur aus dem Grund mit Gott sprechen weil man etwas von ihm möchte. Aber das der Mensch etwas von Gott möchte ist an sich nichts Verwerfliches. Gott selbst hat gesagt, dass wir ihn doch fragen sollen wenn wir etwas benötigen und, dass er es uns dann gerne geben wird.

Alleinige Verantwortung und Sorgen

Damit einher geht, dass man nur selbst für die eigenen Probleme verantwortlich ist und dafür wie das eigene Leben verläuft. Das heißt es liegt nur an einem selbst, an den eigenen Entscheidungen, an der eigenen Leistungsfähigkeit ob das Leben gelingt oder eben nicht. Eine Lebenskrise, eine Ehescheidung, eine schwere Krankheit, ob man diese Dinge bewältigt, das liegt nur an einem selbst, Gott wird dort nicht helfen. Diese Einstellung kann Menschen stark antreiben zu Höchstleistungen, aber genauso oft zerstört diese Einstellung Menschen auch. Nach meiner Erfahrung haben (fast) alle Menschen mit Minderwertigkeitsgefühlen zu kämpfen. Wenn man glaubt, dass alles von einem selbst abhängt, dann wird ein riesiges Gewicht auf jede Handlung, jede Entscheidung und jede Leistung gelegt. Und wann immer man selbst nicht fähig ist bestimmte Leistungen zu erbringen ist man geschockt über sich selbst, weil man ganz genau vor Augen hat wohin das führt: In die eigene Bedeutungslosigkeit und in den eigenen Ruin. Daraus resultiert ein ständig anhaltender Stress und Sorgen über das alltägliche Leben. Innerlich ist man über sich selbst enttäuscht und man schreit sich selbst innerlich an, dass man sich doch mehr anstrengen müsse. Doch dieser innere Konflikt führt in der Regel nicht zu einer besseren Leistung sondern zur Resignation und Krise.

Die Bibel zeigt uns: Das Leben des Menschen ist in der Hand Gottes. Das heißt, dass Gott maßgeblich das Leben des Menschen beeinflusst und in bestimmte Richtungen lenkt und zwar ganz unabhängig davon was der Mensch kann oder tut. Tatsächlich spielt insbesondere der Wille des Menschen auch in der Bibel eine erhebliche Rolle. Insbesondere der Entschluss an Jesus zu Glauben hat erheblichen Einfluss auf das jetzige Leben und die Ewigkeit. Gott entzieht dem Menschen also nicht jede Verantwortung. Aber im Vergleich zur alleinigen Verantwortung wird diese Verantwortung deutlich geschmälert. Der eigene Wille des Menschen hat auch aus christlicher Sicht einen erheblichen Einfluss auf den Verlauf eines Lebens. Die eigene Leistung und Leistungsfähigkeit des Menschen jedoch spielt eine wesentlich geringere Rolle als der Mensch es zunächst oft glaubt.

Wenn man diese Wahrheit richtig gegriffen bekommt, dann kommt man in die richtige Balance. Man hört auf sich um alles zu sorgen und sagt Gott, dass man erwartet, dass er seinen Job macht (und vertraut darauf). Man erkennt an, dass das eigene Scheitern und die eigene schwache Leistungsfähigkeit nicht lebensentscheidend ist und wird daher dem Gegenüber viel entspannter. Hier liegt ein großes Anti-Stress-Potential eine Möglichkeit der allgemeinen Gelassenheit im Leben. Aber man muss dann auch aktiv die eigene Verantwortung an Gott abgeben und alte Denkmuster aufbrechen.

Da Gott den Menschen jedoch auch Verantwortung und Spielraum gibt kann man herausfinden wie groß diese sind und diese dann aktiv wahrnehmen. Damit unterscheidet man sich erheblich von Menschen die an einen Fatalismus glauben und sich passiv ihrem Schicksal hingeben (meist nicht gelassen sondern enttäuscht und traurig). Gott ruft den Menschen schon auf aus der Passivität herauszukommen, aber er ruft den Menschen nie in einen Leistungsdruck oder Stress hinein.

To be continued… Ich hoffe das segnet euch und bis bald.

Menschsein bedeutet Gott kennenzulernen

Wenn man sich das Leben anschaut, dann erkennt man, dass Gott Freude hat an der Entwicklung des Menschen. Es scheint sogar noch viel mehr so zu sein, dass es in unserem Leben genau darum geht, dass wir uns zu dem hin entwickeln wozu Gott uns geschaffen hat.

Und damit meine ich jetzt nicht einfach nur, dass wir bestimmte Fähigkeiten erlangen die für unsere Persönlichkeit typisch sind. Ich meine es noch viel fundamentaler. Der Mensch wird ein Wesen, indem er zunächst sich selbst und seine Umfeld erkennt. Dann ist er mit Eindrücken konfrontiert die ihm erkennen lassen, dass es in der Welt so etwas wie das Gute und das Böse oder Schlechte gibt.

Im Laufe seines Lebens ist er dann immer wieder damit konfrontiert eigene Entscheidungen zu treffen die die Welt eher zum Bösen oder zum Guten hin verändern. Das heißt, damit der Mensch Mensch sein kann und mit Gott in Ewigkeit leben kann muss er zunächst Gott in seinem Grundwesen kennen lernen, damit die Beziehung in der Ewigkeit hält.

Wie aber lernt der Mensch Gott kennen? In diesem Leben insbesondere darüber, dass der Mensch lernt was Gott nicht ist.

Der Mensch lernt die Nähe Gottes zu schätzen indem er die Ferne des Ewigen erlebt. Hier ein Vergleich: Wir kennen warm und kalt. Aber eigentlich gibt es diese beiden Konzepte nicht. Es gibt Wärmeenergie die entweder hoch ist oder niedrig. Oder wir kennen Hell und Dunkel. Aber in Wahrheit gibt es Dunkelheit nicht, sie ist nur die Abwesenheit von Licht. So ist das Böse in unserem Leben die Abwesenheit Gottes. Oder besser formuliert: Dort wo Schlechtes oder Böses passiert, dort passiert nicht der Wille Gottes.

In dem Werde-Prozess des Menschen erkennt dieser dann irgendwann, dass er das Gute möchte und damit in Wahrheit Gott selbst und zwar ausschließlich. Was sich jetzt so logisch anhört, ist in der Realität aber ein mühsamer Prozess. Denn in Wahrheit ist der Mensch häufig in diesem Leben von dem Bösen und Schlechten fasziniert und läuft diesem mit ganzem Eifer nach. Es dauert oft Jahre bis der Mensch dann unter Schmerzen zugibt, dass das Müll war und sich ganz und gar nicht gelohnt hat.

Und manchmal geschieht es bei Menschen eben nie. Die Bibel sagt, dass Menschen die nicht für sich erkennen, dass sie das Gute wollen und damit eben Gott, dass diese nicht den Übergangsprozess in die Ewigkeit mitgehen werden. Von der Ewigkeitsperspektive ist es so als hätten diese nie existiert.

Gott hat mit dir ein freies Wesen geschaffen mit einem freien Willen. Damit die Beziehung zwischen zwei Wesen auf Dauer funktioniert, und die Ewigkeit ist eine sehr lange Zeit, ist es notwendig dass sie lernen sich zu lieben. Das braucht jedoch Zeit und man muss sich erst kennen lernen. Zum einen sich selbst und zum anderen den Gegenüber. Genau das geschieht in Wahrheit in dieser Zeit auf der Erde. Du lernst dich selber kennen und du lernst Gott kennen, durch all die verschiedenen Art und Weisen wie er dir begegnet.

Deswegen lebst du, weil du ein eigenes Wesen bist welches sich frei entscheiden kann. Dafür hast du jetzt etwa 80 Jahre Zeit. Warum so kurz? Weil Gott Erbarmen mit dir hat und es vorzieht dich so schnell wie möglich in die viel bessere Welt zu bringen. Warum so lange? Weil man den Ewigen nun mal nicht in 10 Minuten kennen lernt… Am Ende haben wir alle die freie Wahl, aber die Entscheidung für Gott ist eben unermesslich viel besser als dagegen.

Wenn du das Schlechte dieser Welt erlebt hast und eventuell Gott dafür die Schuld gibst, dann kann ich nur sagen: Bleib dran! Denn dann bist du schon so weit, dass du erkannt hast, dass du das Schlechte nicht magst. In Zukunft darfst du dann noch den weiteren Schritt gehen und erkennen, dass Gott gut ist.

Sei gesegnet mein Freund!

Christlicher Glaube fordert und fördert Fortschritt

Dem christlichen Glaube wurde oft nachgesagt, dass er Fortschritt in der Welt verhindere. Auch wenn das historisch sicher an mancher Stelle wahr sein mag, stelle ich hier jetzt mal zwei gegensätzliche Hypothesen auf:

  1. Der christliche Glauben ist die historische Ursache für den heutigen Fortschritt
  2. Christlicher Glauben bringt Fortschritt in allen Lebensbereichen hervor und fördert den Fortschritt

Zu Beginn möchte ich aber erst einmal eine Definition von Fortschritt nennen. Unter Fortschritt verstehe ich eine positive Entwicklung des Zustandes, während Rückschritt eine negative Entwicklung des Zustandes beschreibt. Dem gegenüber sei der Begriff der Veränderung abgegrenzt, der beschreibt, dass sich ein Zustand verändert, aber keine Aussage über die Bewertung dieser Veränderung macht. Synonym hierzu können die Begriffe Entwicklung und Weiterentwicklung gesehen werden.

Westlicher Fortschrittsglaube

In unserer westlichen Kultur gibt es seit einigen Jahrhunderten einen sogenannten Fortschrittsglauben. Dieser beschreibt die innere Überzeugung des Menschen davon, dass sich die Menschheit im Laufe der Zeit positiv weiterentwickelt. Hier lässt sich dann die Überzeugung ableiten, dass heutige Zivilisationen bessere Zivilisationen sind, als die der Vergangenheit. (Ohne hier weiter darauf einzugehen inwiefern sich die Zivilisationen verbessern) Diese Annahme wird unter Anderem durch den messbaren technischen Fortschritt der Menschheit sowie dem kontinuierlichen Wissenszuwachs in der Vergangenheit gestützt. Dennoch handelt es sich hierbei um einen „Glauben“, da die Überzeugung die Entwicklungen der Zukunft mit einbezieht, welche nicht untersucht oder vorhergesagt werden können. (Zumindest wissenschaftlich…) Christlicher Glaube fordert und fördert Fortschritt weiterlesen