Das Bewusstsein – Schlüssel zum Glauben

Das Bewusstsein sei nur eine Illusion des Gehirns. So, oder so ähnlich wird immer öfter unser Bewusstsein erklärt. Interessanterweise ist diese Denkweise mittlerweile recht verbreitet, dies war jedoch nicht immer so.

Das das Bewusstsein ein Illusion sei, ist abgeleitet aus dem (atheistischen) materialistischen Weltbild. Nach diesem Weltbild kann es nichts anderes als Materie geben und alles muss mit Hilfe der Physik erklärbar sein. Demnach müsste unser Bewusstsein ebenfalls eine physikalische Grundlage haben und diese fände sich im Gehirn. Verglichen wird das Bewusstsein dann gerne mit einem digitalen Video verbunden mit einem Softwareprogramm, welches fähig ist Dinge wahrzunehmen und zu bewerten. Das das Gehirn auf diese Art und Weise funktioniert gilt mittlerweile als Konsens, obwohl es hierfür keine ausreichenden Beweise gibt.

Nun hat diese Sichtweise jedoch massive Schwierigkeiten. Eine davon ist die Tatsache, dass wir uns als lebendig wahrnehmen. René Descartes, ein bedeutender Philosoph, stellte fest: „Ich denke, also bin ich“. Im Grunde ist unser eigenes Ich, unser Fühlen, unsere Gedanken, unser Sein, das war wir am unmittelbarsten wahrnehmen. Wenn man sich in dem Arm kneift, dann fühlt man dort die Berührung, aber nicht als etwas, was irgendwo passiert, sondern unmittelbar an uns. Wir fühlen uns anwesend und präsent im Raum, wir können uns selbst spüren und wissen wo unser eigenes Wesen aufhört. Ein Computerprogramm könnte in einem Video Objekte erkennen, könnte sich selbst im Raum lokalisieren, aber all dass würde nichts daran ändern, dass der Computer keinerlei Bewusstsein hat. Man könnte ein Bewusstsein simulieren, doch ein echtes Bewusstsein erschaffen ist mit Computern nicht möglich.

Daraus folgt auch das zweite Problem: Um zu akzeptieren, dass unser Bewusstsein eine Illusion ist, müssen wir unsere grundsätzliche Urteilskraft unsere Wahrnehmungsfähigkeit leugnen. Wenn die intuitivste Wahrheit, nämlich das ich lebendig bin und ein freies Bewusstsein habe, nicht wahr ist, dann stellt sich zwangsläufig die Frage welcher eigenen Wahrnehmung ich denn dann überhaupt vertrauen schenken kann. Eine der wesentlichen Errungenschaften der Aufklärung ist es gewesen, festzustellen, dass unsere Wahrnehmung grundsätzlich wahr ist und wir daher die Welt mit unserer Wahrnehmung systematisch erfassen und erklären können. Wenn diese Grundlage nun nicht mehr gilt, dann rütteln wir an den Grundfesten der Aufklärung und kehren schnell zurück zu Überzeugungen die besagen das unsere Wahrnehmung nicht korrekt ist und die wahrnehmbare Welt insgesamt eine Illusion ist. Wenn diese Grundlage entzogen ist, dann fehlt auch den Wissenschaften die Grundlage und die Motivation ihre Arbeit fortzusetzen. Wenn die Welt nicht systematisch erfassbar ist mit unseren Sinnen, weil unsere Sinne uns grundsätzlich täuschen, dann kann man das Forschen auch sein lassen.

Während der Materialismus sonst dem Dogma folgt, dass nichts wahr ist, was nicht wahrgenommen werden kann, und das jenes was wiederholt wahrgenommen werden kann auch wahr ist, muss beim Bewusstsein eine gravierende Ausnahme festgelegt werden. Das wir SIND und uns als lebendige Person wahrnehmen, wäre zwar eine wiederholbare Wahrnehmung aber in dem trotzdem falsch.

Das führt uns wiederum zu einem weiteren grundsätzlichen Problem: Eine Illusion ist eine getäuschte Wahrnehmung aus der Perspektive eines persönlichen Bewusstseins. Wenn das Bewusstsein nicht real ist, was ist dann noch eine Illusion? Wenn man die Illusion des Bewusstseins jedoch als Wahrheit annimmt, dann hat das philosophisch sowie gesellschaftlich gravierende Folgen, die niemand wirklich tragen möchte. Und so endet auch hier der Atheismus wieder in dem Dilemma, das ein Grundsatz für wahr gehalten wird, dieser jedoch nicht im praktischen Leben vollends für wahr gehalten werden darf, weil es sonst gravierende menschliche sowie gesellschaftliche Nachteile hätte. Das gleiche gilt bereits im Bezug auf Moral und Ethik. Ohne einen Gott ist Ethik immer nur relativ und somit auch für jedes Subjekt beliebig formbar. In der Praxis wäre das grausam und problematisch und hat historisch unter anderem schon zum Holocaust im 20. Jahrhundert geführt.

Wenn das Bewusstsein eine Illusion wäre, dann käme erschwerend die Frage hinzu, inwiefern eine solche Wahrheit Eingang in die Praxis haben könnte. Müssten wir dann unseren Kindern erklären, dass sie zwar denken sie seien eine lebendige Person, aber das stimme gar nicht? Sie seien nicht mehr lebendig als der verstaubte Desktop PC im Büro? Inwiefern sind Konzepte wie Humanismus, Menschenrechte, Liebe, Freundschaft und Gemeinschaft von Bedeutung wenn das Grundsätzliche was uns ausmacht gar nicht wahr sein soll? Mir scheint, dass dies gar nicht in der Praxis angewendet werden kann und es deshalb auch niemand wirklich tut.

Wenn das Bewusstsein aber echt ist, wenn wir uns nicht täuschen wenn wir denken, dass wir lebendige Personen sind, dann muss dieses Bewusstsein zwangsläufig erklärt werden. Die Bibel berichtet davon, dass Gott, als er den Menschen schuf, Erde in seine Hände nahm und den Menschen formte. Dann blies er seinen Geist in den Menschen hinein und dadurch wurde dieser zu einer lebendigen Seele (1. Mose 2,7). Der Mensch besteht also durchaus aus Materie und ein nicht geringer Anteil der Existenz des Menschen ist Materie und kann durch Materie erklärt werden. Zu dem lebendigen Wesen mit einem Bewusstsein wurde der Mensch allerdings erst, als Gott seinen Geist in den Menschen hinein gelegt hat. Die Verbindung aus Materie und Geist macht dann am Ende den Menschen zum richtigen Menschen. Es ist interessant, dass der Mensch als Wesen im christlichen Glauben einen Körper bedarf um vollständig zu sein. Das ewige Leben wird für den Menschen nicht ausschließlich im Geist stattfinden sondern in der uns bekannten Verbindung aus Körper und Geist, der Mensch kann und soll seine Körperlichkeit nicht verlieren.

Das Wort Gottes zeichnet uns also grundsätzlich ein dualistisches Bild, es gibt den Körper (die Materie) und den Geist. Das Bewusstsein jedoch geht wohl vor allem auf den Geist zurück, dies lässt sich aus der Tatsache schließen, dass Gott keinen Körper hat und trotzdem bewusst ist. Die Erfahrung, dass der Mensch auch einen Geist hat, ist durch das Bewusstsein sehr unmittelbar, wird aber auch immer wieder auf subtile Art und Weise durch andere Phänomene erfahrbar. Das der Mensch einen Geist hat stellen alle Kulturen auf ihre eigene Art und Weise fest und verbinden damit unterschiedliche spirituelle Erlebnisse.

Auch im christlichen Glauben gibt es sehr viele spirituelle Erfahrungen und es ist ein Paradoxon, das viele Menschen gar nicht auf die Idee kommen sich mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen wenn sie intensive spirituelle Erlebnisse suchen.

Insgesamt zeichnet also das Wort Gottes im Bezug auf das Bewusstsein vielmehr ein Bild welches mit unserer unmittelbaren Wahrnehmung übereinstimmt und welches uns nicht dazu zwingt unsere eigene bewusste Existenz zu verleugnen. Dies gilt sowohl im Bezug auf das Bewusstsein als auch im Bezug auf spirituelle Erfahrungen die Menschen machen können. Das Bewusstsein als Teil des menschlichen Geistes würde jedoch das materialistische Weltbild kippen und kann daher mir und dir eine Tür öffnen zum Glauben!

Ressourcen verstehen und klug verwalten

Wir definieren uns selbst häufig darüber was wir haben und was wir können. Wir sagen zum Beispiel: Wenn ich intelligent bin, dann bin ich intelligent. Wenn ich schlank bin, dann bin ich schlank. Wenn ich schön bin, dann bin ich schön. Biblisch gesehen sind diese Aussagen aber nicht wahr, denn intelligent ist man nicht sondern in Wahrheit HAT man Intelligenz. Schön ist man nicht sondern man HAT Schönheit. Vielmehr als das wir „so sind“, „haben“ wir diese Dinge. Und wenn wir sie haben, dann kommen sie auch irgendwo her. Und da lässt die Bibel keinen Zweifel: Alle Guten Dinge die wir haben kommen von Gott. Also auch Intelligenz, Gesundheit und Schönheit. Nochmal: Wir sind es nicht, wir haben es bekommen!

Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei dem keine Veränderung ist noch Wechsel von Licht und Finsternis. (Jakobus 1,16)

Es ist so wichtig das zu verstehen, weil wir sehr dazu neigen uns über genau diese Dinge zu definieren. Wir machen daran unseren Wert fest was wir bekommen haben. Aber Gott sagt zu uns, dass wir das nicht tun sollen weil wir mehr sind als das was er uns gegeben hat. Er liebt viel mehr den Kern in uns. Der Kern der bleibt wenn auch alle Fähigkeiten und Besitztümer nicht mehr vorhanden sind. Verstehst du was dieser Kern ist in dir?

Ressourcen – und ihre Bedeutung

An dieser Stelle möchte ich einen neuen Begriff einführen, den Begriff Ressource. Als Ressource bezeichne ich all das Gute was Gott uns zur Verfügung stellt. Er gibt es uns, sodass wir es haben. Der Begriff Ressource ist vermutlich semantisch hier sehr ähnlich mit „Gabe“. Da Gabe jedoch in unserem Sprachgebrauch kaum vorkommt möchte ich bei Ressource bleiben. Ressourcen können zum Beispiel sein:

  • Intelligenz
  • Weisheit
  • Gesundheit
  • Körperliche Stärke
  • Geistige Stärke
  • Schönheit
  • Erfolg
  • Geld
  • Einen Partner
  • Eine Familie
  • Freunde

Ich habe bewusst die Dinge hier mit aufgenommen bei denen die meisten Menschen sagen würden dass „sie so sind“. Also man würde zum Beispiel über sich sagen: „Ich bin zwar nicht schön, aber ich bin intelligent.“ Oder anders herum: „Ich bin zwar nicht intelligent aber wirklich schön“ Wenn wir etwas sind, dann können wir darauf stolz sein, denn wir meinen, dass es unser Verdienst ist oder unser eigener Wert. Wenn wir etwas geschenkt bekommen hingegen, bringt uns das in eine demütige Haltung, die uns vor stolz bewahrt und gleichzeitig bewirkt, dass wir dankbar sind weil wir wissen das wir vom Gegenüber abhängig sind.

Die Menschen sollen mit ihm in Berührung kommen und ihn finden können. Und wirklich, er ist jedem von uns ja so nahe! Durch ihn allein leben und handeln wir, ja, ihm verdanken wir alles, was wir sind. (Apostelgeschichte 17,27+28)

Nun bekommen wir nicht alle die gleichen Ressourcen von Gott sondern werden in unterschiedlichen Bereichen ganz unterschiedlich ausgestattet. Es gibt Ressourcen die wir von Geburt an haben und die wir nie im Leben wieder verlieren sondern uns immer zur Verfügung stehen. Bei manchen Menschen ist das z.B. der Verstand, auch wenn dieser durchaus „abnehmen“ kann. Andere Ressourcen bekommen wir im Laufe des Lebens hinzu und wieder andere Ressourcen haben wir von Geburt an verlieren wir jedoch im Laufe der Zeit. Dazu gehört in der Regel die Schönheit unseres Körpers.

Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. (Psalm 139,13)

Ressourcen richtig verwenden

Es ist eine entscheidende Fähigkeit Ressourcen zu verstehen und diese richtig zu Nutzen und ihnen gegenüber die richtige Haltung zu entwickeln. Damit das gelingt, ist die Grundlage das richtige Verständnis von Ressourcen, nämlich dass wir sie von Gott bekommen und sie uns auch wieder genommen werden können. Gott gibt uns Ressourcen damit wir diese verwalten und für das Richtige einsetzen. Wir bekommen Ressourcen nicht damit wir stolz darauf sind und damit prahlen können, sondern sie haben immer einen Zweck und Gott achtet sehr genau darauf wie wir Ressourcen einsetzen. In Lukas finden wie dazu:

Der Herr entgegnete: »Wie verhält sich denn ein kluger und zuverlässiger Verwalter? Angenommen, sein Herr hat ihm die Verantwortung für die übrige Dienerschaft übertragen und ihn beauftragt, jedem rechtzeitig die tägliche Verpflegung auszuteilen. Dieser Verwalter darf sich glücklich schätzen, wenn sein Herr dann zurückkehrt und ihn gewissenhaft bei der Arbeit findet! Ich versichere euch: Einem so zuverlässigen Mann wird er die Verantwortung für seinen ganzen Besitz übertragen. Wenn jener Verwalter aber im Stillen denkt: ›Ach was, es dauert bestimmt noch lange, bis mein Herr kommt‹, und er fängt an, die anderen Diener und Dienerinnen zu prügeln, sich den Bauch vollzuschlagen und sich zu betrinken, dann wird die Rückkehr seines Herrn ihn völlig überraschen. Denn sein Herr kommt, wenn er nicht damit rechnet. Er wird den Verwalter hart bestrafen und ihm den Lohn geben, den die Gottlosen verdienen. Ein Verwalter, der den Willen seines Herrn kennt, sich aber bewusst nicht danach richtet, wird schwer bestraft werden. Wer dagegen falsch handelt, ohne es zu wissen, wird mit einer leichteren Strafe davonkommen.« (Lukas 12,41-47)

Die Verantwortung die der Herr hier überträgt bezieht sich auf unsere Ressourcen. Wenn wir Geld, Intelligenz, Zeit, Schönheit usw. bekommen haben, dann tragen wir dafür eine Verantwortung. Alle Ressourcen werden uns gegeben damit wir sie so verwalten wie es dem Willen Gottes entspricht. Und dieser Wille lässt sich vereinfacht in dem Gebot der Liebe zusammenfassen. Liebe Gott, dich selbst und die anderen Menschen um dich herum. Alles was du bekommst sollst du komplett diesem Willen unterordnen und es dafür benutzen. Der Mensch jedoch versteht es oft nicht und macht mit den Ressourcen was er will, das geht jedoch nur so lange gut bis Gott die Ressourcen zurücknimmt und das Verwalten bewertet.

Wem viel gegeben wird, von dem wird auch viel erwartet. Wem viel anvertraut ist, von dem wird man auch viel verlangen. (Lukas 12, 48)

Aus dem Gleichnis geht jedoch auch hervor was passiert wenn wir die Ressourcen seinem Willen entsprechend verwalten: Gott schenkt zusätzliche Ressourcen die wir nutzen können. Und aus einem weiteren biblischen Gleichnis wissen wir was passiert wenn wir schlecht verwalten: Gott zieht zuvor gegebene Ressourcen wieder ein. Insbesondere wenn wir stolz uns selbstfixiert sind, wird das Reduzieren  mitunter ein sehr schmerzhaftes Erlebnis welches unsere Seele verändert und das Potential beinhaltet uns sehr stark wachsen zu lassen. Versteht mich nicht falsch, Gott ist ein fröhlicher Geber und hat von allem genug, aber wenn wir auf das Empfangene stolz werden, und denken es sei unser Verdienst, ist es besser er entzieht es uns für eine Weile, damit wir erkennen von wem die Ressource kommt und wofür sie gedacht ist.

Welche Ressourcen hast du empfangen? Mach dir darüber wirklich mal Gedanken und schreibe es auf. Welche guten Gaben hast du von Gott bekommen, welche hast du schon seit dem du Denken kannst und welche Ressourcen hast du hinzugewonnen. Gibt es Ressourcen die du mal hattest aber dann wieder abgeben musstest, was hat das mit dir gemacht?

Wenn du deine Ressourcen erfasst hast dann denke doch auch mal darüber nach was du damit machst? Ist dir z.B. klar dass du auch deine Schönheit nicht ohne Grund empfangen hast sondern diese genutzt werden kann. Überlege dir danach wofür man diese Ressource sonst so nutzen könnte oder was Gott damit vorhaben könnte.

Fokussiere dich auf vorhandene Ressourcen

Wir alle haben genug Ressourcen. Wir haben nicht alle gleich viel, aber jeder hat genug um etwas damit tun zu können. Unser Blick auf unsere Ressourcen wird dadurch verzerrt, dass wir auf eine bestimmte Ressource, die wir nicht haben, besonders fixiert sind und uns selbst sagen: „Wenn ich diese Ressource doch hätte, dann würde alles anders sein.“ Oder: „Wenn ich die Ressource hätte, dann könnte ich anfangen Gottes Wille zu tun und zu lieben.“ Wir warten auf eine Ressource die wir nicht haben und verlieren dabei den Blick für alle anderen Ressourcen die wir haben. Das bringt uns zum einem zu Ungehorsam, zum anderen lässt es uns wirklich undankbar werden ,weil wir gar nicht sehen was wir schon haben also auch kein Grund sehen dankbar zu sein. Auf welche Ressource wartest du? Was hättest du gerne bald oder in nächster Zeit? Und was macht das mit deinem Blick auf alle guten Dinge die du bereits empfangen hast?

Strecke dich nach neuen Ressourcen aus

Es macht Sinn sich nach neuen Ressourcen auszustrecken, insbesondere dann wenn wir unsere vorhandenen Ressourcen bereits gut verwalten. Wenn wir sie aber nicht gut verwalten und nur auf das schauen was wir nicht haben, dann werden wir enttäuscht werden denn unsere Hoffnung wird nicht erfüllt werden. An diesem Punkt ist es wichtig sich umzudrehen und sich auf die Ressourcen zu konzentrieren die da sind. Zum Beispiel: Man hat wenig Zeit und hätte gern mehr. Aktuell scheint sich dort jedoch nicht viel zu verbessern. Daher sollte man sich fragen wie man die vorhandene Zeit gut ausnutzen kann. Kann man Zeitfresser eliminieren oder vorhandene Zeit effektiver nutzen?

Was wenn uns Ressourcen genommen werden?

Wenn uns Ressourcen genommen werden, dann bedeutet das nicht, dass Gott zornig auf uns ist und uns bestraft. Wechsel hier die Perspektive: Oft ist es der Satan der uns Dinge wegnimmt und zerstört. Aber selbst wenn das so ist, dann möchte Gott doch diese Reduzierung nutzen um uns wachsen zu lassen. Denn alles Schlechte verwandelt Gott in Gutes. Jeden hinterlistigen Plan des Teufels verwandelt er doch in einen Prozess der uns zum Guten dient. Das bedeutet es ist wichtig wie du auf solch einen Verlust reagierst. Wie reagiert man z.B. darauf wenn man bei einem Unfall die Beine verliert oder gelähmt ist? An diesem Punkt erkennt man dann plötzlich dass man all das für selbstverständlich hielt, was jetzt gar nicht mehr selbstverständlich ist.  Und tatsächlich ist es nicht selbstverständlich, sondern eben ein Geschenk Gottes. Deswegen ist es nicht verkehrt Gott jeden Tag dafür zu danken, dass wir leben, atmen, sehen, riechen, schmecken, tasten, greifen und gehen können. Wenn wir sensibilisiert sind für die Ressourcen die wir empfangen haben, wird uns das in eine Haltung bringen die durchdrungen ist von Dankbarkeit und Sehnsucht danach, Gott noch mehr nahe zu sein und ihn zu erleben. Diese Haltung wird uns jedoch auch dabei helfen richtig zu reagieren wenn wir eine bestimmte Ressource verlieren oder sie reduziert wird. Wir werden uns dann nicht nur auf die eine Ressource konzentrieren sondern darauf schauen was wir alles noch haben und weiterhin dankbar sein und gut verwalten.

Wir sind abhängig von Gott – und das ist gut so

Wenn wir unsere Ressourcen richtig verstehen, dann wird das auch unsere Gottesfurcht stärken, denn wir erkennen wie abhängig wir wirklich von Gott und seiner Gnade sind. Wie viel Geld du verdienst, wie viel Familie und Freunde du hast, das ist in Wahrheit nicht abhängig von deinem Chef, deinem Partner oder deinen Freunden sondern es wird maßgeblich von Gott gestaltet. Er gibt wenn er möchte und er hält zurück wenn er möchte.

Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt. (Hiob 1,21)

Deswegen macht es keinen Sind wegen, Geld, Zeit oder Sicherheit zu lügen, zu betrügen, zu sündigen oder irgendetwas anderes Falsches zu tun. Oftmals erhoffen wir uns aus diesen Dingen einen Vorteil im Bezug auf unsere Ressourcen. Davon zeugen z.B. die Volksweisheiten wie zum Beispiel „Der ehrliche ist am Ende immer der Dumme.“ oder auch die Bezeichnung „Notlüge“. Selbst wenn du klaust, gewinnst du vielleicht kurzfristig was hinzu, aber nichts was du dir auf diese Art und Weise nimmst bleibt von langer Dauern, denn Gott hat nicht entschieden dass du es haben sollst. Deswegen lasse ich auf solche Gedanken nicht ein, bleibe ganz straight bei der Wahrheit, selbst wenn es dich deinen Job oder deine Freunde kosten könnte. Gott wird es ganz sicher entlohnen und du wirst mehr haben als zur, auch wenn es kurzfristig nicht so aussieht!

Hat euch in diesem Blogartikel etwas besonders angesprochen oder zum Nachdenken gebracht? Dann hinterlasst gerne Kommentare und Anmerkungen.

Seid gesegnet!

 

 

Gott bei Richtungsentscheidungen vertrauen

Es gibt Babyfood für Christen und es gibt festes Fleisch für Christen. Nein, ich spreche nicht von einer gesunden Ernährung sondern ich spreche von christlicher Lehre, also der Wahrheit. Es gibt Babyfood, das ist leicht zu verdauen und tut seinen Zweck bei Babys oder kleinen Kindern. Wenn man reifer wird, braucht man jedoch mehr um gesund zu bleiben:

Eigentlich müsstet ihr es in eurem Glauben schon zum Meister gebracht haben und andere unterweisen. Tatsächlich aber seid ihr erst wie Lehrlinge, denen man die allerersten Grundlagen von Gottes Botschaft beibringen muss. Wie Säuglingen kann man euch nur Milch geben, weil ihr feste Nahrung noch nicht vertragt. Wer noch Milch braucht, ist ein kleines Kind und versteht nicht, was die Erwachsenen reden. Ein Erwachsener kann feste Nahrung zu sich nehmen. (Hebräer 5,12-14)

Ich persönlich bin auf der Suche nach genau diesem Fleisch und ich möchte es dann auch erleben, dass ich Menschen unterweisen kann wie es in der Bibelstelle gesagt wird. Der folgende Inhalt soll so ein bisschen feste Nahrung sein. Also wenn du feste Nahrung suchst, dann bleib ruhig dran. Wenn du bisher nur Milch gewöhnt bist dann lass dir gesagt sein, dass es dir zumindest etwas bitter aufstoßen könnte…

Es gibt im Leben Entscheidungen die maßgeblichen Einfluss darauf haben wie du lebst, was du tust und wie du dich entwickelst. Das sind Entscheidungen bei denen wir uns bewusst sind, dass sie eine sehr große Tragweite haben. Manchmal macht es uns Bauchschmerzen darüber zu entscheiden, weil man sich bei so wichtigen Dingen ungerne festlegen möchte. Solche Entscheidungen können zum Beispiel sein:

  1. Welchen Schulabschluss mache ich?
  2. Welchen Beruf erlerne ich?
  3. Welches Studium beginne ich?
  4. Welchen Job nehme ich an?
  5. Mit wem werde ich ein Paar?
  6. Wen heirate ich?
  7. Wann bekomme ich Kinder?
  8. Wie viele Kinder bekomme ich?
  9. In welcher Stadt, in welchem Land wohne ich?
  10. Arbeite ich Vollzeit, Teilzeit oder erst mal gar nicht?
  11. Wage ich erste Schritte in meine göttliche Berufung?
  12. Wann wage ich erste Schritte in meiner Berufung?
  13. Bin ich bereit für meine Berufung Job, Geld oder ähnliches zurückzulassen?
  14. In welche Gemeinde gehe ich?
  15. Was mache ich mit meinem Geld, wie viel spende ich regelmäßig?
  16. Wohne ich in einer Wohnung oder einem Haus? Gekauft oder zur Miete?
  17. Gebe ich meine Eltern ins Heim oder hole ich sie zu mir?

Ich glaube diese Liste ist fast das wichtigste an diesem Post. All diese genannten Entscheidungen nenne ich Richtungsentscheidungen. Denn sobald die Entscheidungen getroffen wurden und so Realität werden, haben sie einen mindestens mehrjährigen Einfluss auf unser Leben. Bei vielen Punkten wie z.B. der Ehe, Kinder, Haus und Berufung geht es sogar um das komplette Leben. Einmal getroffen können bestimmte Entscheidungen nicht mehr einfach rückgängig gemacht werden.

Und nun folgendes: Gott möchte das du bei genau diesen Entscheidungen auf ihn hörst. Ihm sind diese Entscheidungen nicht egal und er denkt auch nicht dass es egal ist ob du diese/n oder jene/n heiratest. Er hat eine Meinung dazu und möchte sie dir kundtun. Wenn du seine Meinung kennst, dann freut er sich wenn du bei diesen Entscheidungen ihm vertraust.

Aus meiner Erfahrung heraus verweigern wir Gott meistens diesen Gehorsam. Nein sogar viel mehr: Ganz bewusst fragen wir Gott nicht einmal nach seiner Meinung dazu. Damit wenden wir einen Taschenspielertrick an: Indem wir Gott nicht fragen und nicht hinhören können wir behaupten wir wissen in der Situation nicht was Gottes Wille ist. Wenn wir seinen Willen nicht kennen, können wir ihm auch nicht ungehorsam sein und das wiederum gibt uns ein gutes Gefühl.  Wir treffen unsere Entscheidungen dann in der Regel nach unserem Bauchgefühl und ich glaube das ist einer der größten Quellen für Schwierigkeiten und Leid in unserem Leben.

Gott hat auf dein Leben ein ganz andere Perspektive als du, er sieht was ist, was war und was kommen wird oder kommen könnte. Er sieht gute Werke und Segen den er für dich vorbereitet hat wenn du diesem Weg folgst. Wir hingegen sehen nur die Vergangenheit und was uns vor Augen ist. Wir haben keine Vorstellung von der ursprünglichen Idee die Gott mit uns und unserem Leben hat. Und Gott hat mega gute Gedanken über dich! Gedanken des Friedens, der Freude und des großen Segens. Überfluss, Gnade und Spannung möchte er dir in deinem Leben schenken. Du jedoch hast nur ein Bruchstück von allem und triffst nun auf Basis dieses Bruchstückes eine Entscheidung. Du meinst weil es um dich geht sei es dein gutes Recht alleine zu entscheiden. Und das ist auch wahr, genau dieses Recht hast du bekommen! Es ist das große und wichtige Vorrecht des freien menschlichen Willens! Und doch ist es alles andere als Weise bei den Richtungsentscheidungen Gott nicht einzubeziehen, ihn nicht zu fragen und ihm nicht zu gehorchen.

Die Wahrheit ist: Hier wird klar ob du ein Nachfolger Jesu bist oder ob du nur Fan bist (beide sind meiner Meinung nach gerettet). Ob Gott dein Leben und dein Fundament ist oder ob Gott ein Mittel zum Zweck ist. Jesus möchte nicht nur Deko in unserem Leben sein! Die Frage ist, was ist das Fundament in unserem Leben? Was bestimmt das Fundament unseres Hauses und was ist am Ende nur Deko? Viele Christen machen den Fehler ihren Glauben und Jesus nur zur Deko zu machen. Das bedeutet auch dass sie als Fundament etwas anderes in ihrem Leben haben, z.B. sich selbst, Geld, Karriere oder andere Dinge. Das tolle an Deko ist, wenn sie einem nicht mehr gefällt kann man sie einfach austauschen. Und ich glaube einige Christen gehen diesen Weg. Sie lassen Gott nur soweit in ihr Leben hinein, dass sie ihn zur Not auch austauschen könnten mit etwas Neuem. Sie vertrauen ihm nicht wirklich und geben ihm nicht den höchsten Platz.

Das einzige Richtige Fundament ist jedoch Jesus. Dieses Fundament wackelt nicht und es überdauert auch den Tod bis in die Ewigkeit. Gott kennt dich! Und er weiß was er für dich vorbereitet hat. Er weiß was gut für dich ist! Deswegen ermutige ich dich dazu: Wenn Richtungsentscheidungen vor dir liegen, dann lass es dein erster Gedanke sein, dass Gott hier ordentlich Mitspracherecht hat bzw. du ihm dieses einräumen möchtest! (Es geht nicht um Zwang). Danach bete darum und sag ihm, das du seinen Willen tun möchtest und bitte ihn darum dass er dir konkret aufzeigst in welche Richtung es gehen soll. Danach erwarte dass Gott spricht und suche auch in der Bibel nach Antworten. Wichtig ist, was passiert wenn du von ihm gehört hast. Denn seine Richtung kann eine Richtung sein bei der du kein gutes Bauchgefühl hast. Es kann sein, dass du dir denkst: „Diese Richtung passt nicht zu mir. Es passt nicht zu dem Plan den ich mir für meinen Leben gemacht habe“. Denke nicht, dass ein schlechtes Bauchgefühl bedeutet, dass es nicht göttlich ist. Die Entscheidung zu gehorchen ist manchmal am Anfang echt schwer und kann sogar noch am Anfang länger ein komisches Gefühl hinterlassen. Das ist die Zeit in der du vertrauen musst, dass Gottes Weg und Wille für dein Leben gut und richtig ist! Aber schon bald wird sich die Entscheidung als sehr weise und gut erweisen, denn Gott möchte dich schon in diesem Leben reich beschenken und tatkräftig lieben.

In der Bibel wird diese Wahrheit besonders deutlich bei der Story von dem jungen, reichen Mann der zu Jesus kommt:

Als Jesus weitergehen wollte, lief ein Mann auf ihn zu, warf sich vor ihm auf die Knie und fragte: »Guter Lehrer, was muss ich tun, um das ewige Leben zu bekommen?« Jesus entgegnete: »Weshalb nennst du mich gut? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott. Du kennst doch seine Gebote: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht die Ehe brechen! Du sollst nicht stehlen! Sag nichts Unwahres über deinen Mitmenschen! Du sollst nicht betrügen! Ehre deinen Vater und deine Mutter!«

»Lehrer«, antwortete der junge Mann, »an all das habe ich mich von Jugend an gehalten.« Jesus sah ihn voller Liebe an: »Etwas fehlt dir noch: Geh, verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verloren geht. Und dann komm und folge mir nach!« Als er das hörte, war der Mann tief betroffen. Traurig ging er weg, denn er besaß ein großes Vermögen. (Markus 10,17)

Jesus verlangte von dem jungen Mann, dass er ihm bei einer Richtungsentscheidung vertraute. Dabei könnte es sich hier auch um jede Andere Richtungsentscheidung handeln. Zum Beispiel hätte es sein können, dass Jesus fordert sein Elternhaus zu verlassen, eine bestimmte Frau zur Ehefrau zu nehmen, seinen Job aufzugeben oder in nächster Zeit Kinder zu bekommen.

Diese Entscheidungen sind schwierig, aber im Reich Gottes läuft es fast immer so: Wir lassen etwas zurück woran unser Herz hing und bekommen dafür etwas was in Wahrheit viel wertvoller ist. Vielleicht möchte Gott dass du eine bestimmte Frau oder einen Mann zu deinem Ehepartner machst. Sie oder Er ist jedoch nicht dein Typ oder passt nicht in dein selbst erstelltes Wunschbild. Wenn du Gott hier jedoch vertraust, wirst du erleben, dass er oder sie genau die richtige Person für dich ist und du durch die Beziehung sehr glücklich wirst. Wenn du einen Job verlässt, kann es gut sein, dass du erst einmal weniger Geld (und Status?) zur Verfügung hast. Aber wohlmöglich erlebst du, dass du nun in einen Gott gegebenen Dienst hinein wächst und dieser Dienst kräftig gesegnet wird. Oder aber du bekommst schon bald einen anderen Job der dir mehr Möglichkeiten und auch Geld bietet.

Der junge Mann konnte die Entscheidung nicht treffen die Jesus von ihm verlangte, weil sein Fundament auf etwas anderem gründete, nämlich auf seinem Geld. Auch wenn du dich für Jesus entschieden hast, kann es sein, dass in bestimmten Bereichen noch andere Dinge dein Leben bestimmen. Richtungsentscheidungen machen dann  häufig offenbar welche Bereiche das sind. Wenn es uns schwer fällt Gottes Entscheidung anzunehmen, dann ist da im Leben noch etwas was entmachtet werden muss. Und nicht selten lehnen wir Gottes Richtung ab und stehen dann einige Jahre wieder vor dem gleichen Problem, denn es ist noch immer Gottes Wunsch dass wir von diesen falschen Göttern loskommen. Also lieber früher als spät! Vertraue Gott, dass alles gut wird und treffe Entscheidungen die manchmal auch gegen deinen eigenen Plan verstoßen. Dann wirst du erleben wie Gottes Wille sich in deinem Leben verwirklicht und du großen Segen empfängst.

Seid gesegnet liebe Brüder und Schwestern!