Woran denkst du so am meisten?

Hey du, wenn du so an deinen Alltag denkst, was beschäftigt dann in der meisten Zeit dein Denken? Worum kreisen deine Gedanken so am meisten? Ich glaube, dass man zu jeder Lebensphase so eine Liste machen kann worum sich die Gedanken häufig am meisten kreisen. Das ändert sich dann wenn man in die nächste Lebensphase kommt. In der späten Teenager Zeit zum Beispiel haben sich meine Gedanken grob vor allem um folgende Themen gedreht:

  • Feste Freundin
  • Sexualität
  • Schule / Klausuren / Noten
  • Fitness
  • Party

Wenn ich keine Freundin in der Zeit hatte, habe ich mir gewünscht eine zu bekommen und wie ich das anstellen kann… Als ich eine hatte habe ich darüber nachgedacht wie ich sie behalten kann…

Heute wiederum beschäftigen mich andere Sachen und prägen mein Denken:

  • Arbeit
  • Geld
  • Wohnungssuche
  • Ehe
  • Wann Kinder haben?
  • Wann eine Auto haben?
  • usw.

Es ist okay über all diese Sachen nachzudenken und ich wette du wirst dich selbst in mindestens einer dieser Sachen wieder finden. Aber all diese Sachen haben etwas gemeinsam: Sie sind grundsätzlich irdisch, und zwar im Unterschied zum Himmlischen. Lest dazu doch bitte mit mir Kolosser 3,1-4:

Da ihr nun also zusammen mit Christus auferweckt worden seid, sollt ihr euch ganz auf die himmlische Welt ausrichten, in der Christus ´auf dem Ehrenplatz` an Gottes rechter Seite sitzt. Richtet eure Gedanken auf das, was im Himmel ist, nicht auf das, was zur irdischen Welt gehört. Denn ihr seid ´dieser Welt gegenüber` gestorben, und euer neues Leben ist ein Leben mit Christus in der Gegenwart Gottes. Jetzt ist dieses Leben den Blicken der Menschen verborgen. Doch wenn Christus, euer Leben, in seiner Herrlichkeit erscheint, wird sichtbar werden, dass ihr an seiner Herrlichkeit teilhabt.

In Vers 2 wird uns geraten, dass wir unsere Gedanken auf das Himmlische richten sollen. Das heißt wir haben hier einen konkreten Vorschlag dazu womit wir unser Denken füllen können all den ganzen Tag lang. Und zwar nicht mit all den irdischen Dingen die oft ja so wichtig erscheinen, sondern mit Himmlischen. Was damit genau gemeint ist wird in Vers 1 angedeutet: Dort im Himmel sitzt Jesus Christus zur Rechten Gottes. Himmlische Gedanken also, fangen immer mit Jesus an, sie berücksichtigen ihn, sie sind auf ihn fokussiert, sie erwarten sein lebendiges Handeln. Letztlich ist das gemeint was wir heute als geistlich bezeichnen würden. Um es deutlicher zu machen möchte ich Gedanken gegenüberstellen bei den ich glaube, dass die einen irdisch sind und die anderen himmlisch:

Irdisches Denken Himmlisches Denken
Ich Jesus, ich und wir
Mein Geld Die Mittel die ich zur Verfügung bekomme
Meine Leistungen Gottes Wirken
Meine aktuelle Situation Mein ganzes Leben im Plan Gottes
Meine Fehler Gottes Gnade
Meine Schwäche Gottes Stärke
Meine Kräfte Gottes unbegrenzte Möglichkeiten
Meine Gefühle Die Wahrheit

Das himmlische Denken ist durch und durch gut und wenn wir anfangen die Gedanken Gottes zu denken wird es uns beleben und glücklich machen. Aber es ist nun mal ganz anders als das irdische Denken. Es hat eine vollkommen andere Perspektive, die auf der Frohen Botschaft von der Rettung, Vergebung und dem ewigen Leben aufbaut.

Vor zwei Jahren hat mich Jesus berührt wie nie zu vor. In der folgenden Zeit war mein Denken (aus Gnade Gottes) voll vom himmlischen Denken! Ich bin zur Arbeit gegangen und konnte nicht aufhören an Jesus zu denken und über sein Wort nachzusinnen! Es ist wie eine Sucht! Denn wann immer ich darüber nachgedacht habe, hat es mich erfüllt und ich wurde mega glücklich. Allerdings habe ich nur ein Gehirn und wenn ich arbeiten musste, dann musste ich auch mal Pause machen von diesem Denken und mein Denken für einige Zeit auf das irdische konzentrieren.

Heute erlebe ich in meiner aktuellen Situation oft genau das Gegenteil. Gedanken an die Arbeit z.B. begleiten mich teilweise weiter,  auch wenn die Arbeit längst vorüber ist. Häufig bis in den Schlaf hinein oder bis tief in das Wochenende. Im Gegensatz zum Himmlischen Denken welches glücklich macht und leben bringt ist dies aber häufig ein Denken welches uns zermürbt, uns Angst macht, uns neidisch macht und Scham einflößt usw. Und wenn es das nicht tut, dann ist es doch zumindest ein Denken welches absolut sinnfrei ist. Es hat keinen bleibenden Wert und alles was daran verknüpft ist wird vergehen und vergessen sein. Genau in solche Situationen spricht Kolosser 3 hinein. Richtet eure Gedanken auf das was im Himmel ist! Das ist eine Aufforderung! Wir können also etwas tun und ändern, ja wir können Entscheidungen treffen!

Wie es damit gestellt ist bei uns selbst und bei anderen in der Gemeinde sehen wir oft bei lockeren Treffen. Wenn der Gottesdienst vorbei ist oder wenn das Hauskreis Programm noch nicht begonnen hat, kann man beobachten worüber die Leute reden. Nehmen wir dann als „Christen“ noch das Wort Jesus in den Mund? Oder kommen wir dann schnell zu Themen die uns eigentlich beschäftigen und ganz irdisch sind. Diesen Unterschied merken im übrigen auch außenstehende und Besucher ganz schnell, selbst wenn sie nicht bewusst darauf achten! „Sind die Christen denen ich hier begegne wirklich davon überzeugt wovon sie in ihren „Zeremonien“ sprechen? Wenn ja dann würden die doch auch darüber reden, oder etwa nicht? Passt doch irgendwie nicht zusammen, dass man an einen allmächtigen Gott glaubt, der erfahrbar zu einem spricht und man dann doch lieber darüber spricht wie gestern die Spülmaschine kaputt gegangen ist…“

Nur nebenbei: Ich will hier nicht verurteilen. Ich spreche hier ja auch zu mir selbst. In dieser Situation sollten wir aber das Wort Gottes beherzigen und unsere Sinne und unser Denken ganz auf das Himmlische ausrichten. Alle unsere Ziele sollten ganz darauf angepasst werden und wir können täglich mit  Jesus rechnen.

Was denkst du dazu so? Kennst du das auch, dass du manchmal ganz irdisch denkst? Und dann an anderen Zeitpunkten wieder ganz auf Jesus gerichtet bist? Wie erlebst du das himmlische Denken so?

Ich segne euch!

 

Die Bibel: Erst relativieren, dann verstehen.

Die Bibel ist unglaublich vielseitig. Es fasziniert mich wie ein Buch so facettenreich und divers sein kann. Man kann ein und dasselbe Unterbuch der Bibel lesen und trotzdem hilft es in ganz verschiedenen Lebenslagen. Es scheint mir oft so als wenn jede Lebenssituation ihre eigenen Fragen hat, die wir gerne beantwortet haben möchten. Andere Lebensfragen sind dann oft gar nicht so wichtig. Die Bibel jedoch spricht dann immer genau die Lebensfragen an die man aktuell hat.

Ich stelle mir das gerne in einem Bild vor. Vor mir liegt ein aufgeschlagenes Buch. Hier leuchten nun einige Passagen des Buches in Gold auf und fallen mir ins Auge. Ein anderes Mal lese ich die gleiche Seite aber nun leuchten andere Passagen in grün auf. Diese Passagen waren zuvor nicht hervorgehoben und oft ist es so, als wenn man sie nie zuvor gelesen oder gehört hätte.

Dann gibt es außerdem noch den interessanten Effekt, dass man etwas in der Bibel liest und an bestimmten Stellen Anstoß nimmt. Kennst du das? Du liest etwas und es gefällt dir nicht, dass es so in der Bibel steht. Oft reagieren wir schnell und versuchen die Aussagen zu relativieren. „Das kann so nicht gemeint sein… Das muss man anders betrachten“. Ich glaube das diese Art zu denken normal und okay ist, wir versuchen immer unser Glaubensbild konsistent zu halten und fügen neue Dinge so in unser Glaubensbild ein, dass sie auch hinein passen. Ich habe jedoch nun schon einige Male die Erfahrung gemacht, dass später genau die Stellen die ich selbst relativiert habe später mir zum Anker geworden sind und ich die Relativierung zurück genommen habe. Zum vorigen Zeitpunkt konnte ich es jedoch noch nicht verstehen, weil mir schlichtweg die Lebenserfahrung und Weisheit fehlte.

Ein aktuelles Beispiel ist das Thema Leid. In einer Zeit  in der man gar nicht oder wenig leidet, und das zurecht auch auf den Glauben an Jesus Christus zurückführt, kann man an so mancher Stelle Anstoß nehmen wie die Bibel mit Leid umgeht und wie sie sagt, dass Leid ein Teil unseres Prozesses ist. Man ist dann wohl möglich in der aktuellen Lebenssituation ohne Leid und wünscht sich sehr dass es so bleibt und das ist auch okay. Aber man ist verleitet sich zu irren, indem man sagt, dass Jesus alles Leid in dem eigenen Leben verhindern wird, wenn man nur genug glaubt. Das steht so schlichtweg nicht in der Bibel, hier ist sogar immer wieder von Leid die Rede welches erst durch die Entscheidung für Jesus ensteht, z.B. Verfolgung.

Die Psalmen sind voll von Liedern über Leid und Bitten danach, dass unser Herr dieses Leid lindert und uns hilft. Jesus selbst musste leiden um seinen Auftrag vollenden zu können und Paulus und Petrus schreiben später, dass wir Anteil nehmen sollen am Leid Jesu um vollendet zu werden. Wenn man im Leid steht, merkt man wie heilsam und lindernd der Umgang der Bibel mit Leid ist und fängt an die Bibel und das Leben ganzheitlicher zu sehen.

Was machst du so für Erfahrungen mit der Bibel? Und was fasziniert dich dabei?

-Matthias

Wie geht man mit Flüchtlingen und Fremden um?

Wenn etwas oft wiederholt wird in der Bibel dann kann man davon ausgehen das es eine wichtige Aussage ist. Eine solche oft wiederholte Ansage die Gott den Menschen macht lautet: „Hört auf Ausländer und Flüchtlinge auszuschließen und zu unterdrücken! Behandelt sie wie eure eigenen Leute! Ihr selbst wart einmal Fremde!“

Tatsächlich ist es so, dass jeder Mensch Vorfahren hat, die irgendwann mal in ihrem neuem Land Fremde waren. Erst über Generationen ist das neue Land zu „ihrem“ Land geworden. Die Wahrheit aber ist, dass es nicht „unser Land“ ist. Das Land wurde uns geschenkt von Gott selbst und wir sollen es nun klug verwalten und bewahren. Wenn neue Menschen kommen, dann gehört ihnen dieses Land aber genauso wie uns. Deshalb sollen sie herzlich aufgenommen werden und genauso behandelt werden wie alle anderen Bürger.

Ich habe mal einige Verse der Bibel dazu zusammengestellt. Du wirst staunen wie oft Gott sich dazu äußert. Es liegt ihm wirklich am Herzen:

Wie geht man mit Flüchtlingen und Fremden um? weiterlesen

Englischsprachige christliche Teachings und Vlogs

Heute möchte ich euch ein paar englischsprachige Teaching-Videos empfehlen die ich mir immer mal wieder anschaue. Letztes Mal hatte ich euch hier bereits meine deutschsprachigen Empfehlungen gegeben.

Auf Englisch gibt es natürlich gleich viel mehr an Angebot. Auch ganz unterschiedliche Videos die sich mit verschiedenen Themen beschäftigen. Hier meine Auswahl:

Todd White

Todd White kennen mittlerweile fast alle Christen. Er lebt wirklich so wie Jesus und nutzt die übernatürliche Kraft Gottes um das Reich Gottes zu bauen. Und das eben täglich. Darüber hinaus ist er aber auch ein sehr guter Lehrer. Die Kombination aus Zeugnissen und gute biblische Lehre machen seine Messages wirklich spannend und anschaulich. Außerdem filmt er sich auch manchmal wenn er in Action auf der Straße ist und für Leute betet, auch davon kann man viel lernen.

Sein Motto auf seinem Kanal ist: „Become love everywhere you go.“  – „Werde zur Liebe woimmer du auch hingehst.“

Daniel Kolenda

Daniel Kolenda ist Evangelist. Aber so richtig! In Afrika veranstaltet er mit dem Dienst CFAN (Christ for all Nations) Großveranstaltungen bei denen Millionen Menschen zum Glauben an Jesus Christus finden. Ich mag besonders seine ruhige Art und seinen starken Glauben. Seit dem letzten Jahr führt er mit Eric Gilmour bei YouTube eine Reihe die „Experiencing God“ heißt. Diese Reihe hat mir unglaublich geholfen für mein persönliches Gebetsleben und der Gemeinschaft mit Gott.

The Bible Project

The Bible Project ist ein Dienst der animierte Videos zu den biblischen Büchern erstellt. In einfacher Sprache sowie anschaulichen Zeichnungen wird erklärt worum es in dem jeweiligen Buch geht und welche Aussage es hat. Besonders an dem Projekt ist außerdem, dass alle Bücher in das „Big Picture“ eingeordnet werden also in die Gesamtaussage der Bibel. Es ist hoch interessant zu sehen wie alles miteinander zusammenhängt und der Mittelpunkt aller Bücher eben Jesus Christus ist.

Thomas Fischer (Tom Fischer)

Thomas Fischer ist ein „Street Healing Evangelist“. Also ein Christ. 😉 Und er erfasst seinen Lebensstil immer wieder mit Videos. Sein Ziel ist es, dass mehr Christen ihre übernatürliche Berufung leben und Menschen auf der Straße heilen. Es ist interessant zu sehen wie die Leute geheilt werden und auf welche Dinge man achten sollte wenn man selbst anfängt mit Jesus auf die Straße zu gehen. Tom ist sehr sympathisch und hat eine angenehm dunkle und ruhige Stimme.

The Last Reformation

Torben Sondergaard ist der Kopf von „The Last Reformation“. Er fordert eine weitere große Reformation unserer Kirchen und macht dort mehrere Dinge aus die dringend verändert werden müssen. Neben dem übernatürlichen Lebensstil weist er auch auf Missstände bei unseren Gottesdiensten hin oder bei der Taufe (Taufe im Heiligen Geist). Seine wesentliche Forderung ist, dass wir wieder zurückkommen zu einem Leben mit Gott wie es in der Apostelgeschichte (Book of Acts) beschrieben ist.

Habt ihr noch weitere Lieblingsvideos? Schreibt gerne in die Kommentare was ihr euch gerne anschaut.

 

Deutschsprachige christliche Teachings und Vlogs

Heute möchte ich mal einen kleinen Überblick darüber geben was ich mir im Internet so an deutschsprachigen Teachings und Lehren anschaue und welche ich besonders gut finde. Es gibt mittlerweile viele gute Angebote im Web die einem helfen im Glauben zu wachsen und mehr Geheimnisse zu entdecken. Demnächst folgen dann englischsprachige Teachings.

Johannes Hartl

Anfangen möchte ich mit Johannes Hartl und dem Gebetshaus Augsburg. Johannes Hartl hat einen katholischen Background und hat von Gott gezeigt bekommen, dass er ein 24/7 Gebetshaus gründen soll. Mittlerweile ist das eine florierende Bewegung und hat zur Gründung weiterer Gebetshäuser geführt. Johannes hat wichtige Erkenntnisse und ist theologisch sehr genau. Und genau das mag ich auch besonders an ihm. Er arbeitet ganz viel mit Bibelstellen aber auch mit persönlichen Insides. Sein Markenzeichen ist die Flipchart die bei keiner Predigt fehlen darf. Wenn du an guter Lehre interessiert bist, dann empfehle ich dir bei Johannes reinzuschauen:

Deutschsprachige christliche Teachings und Vlogs weiterlesen

Die Aufgaben von Aposteln und Propheten ernst nehmen

Apostel, Prophet, Evangelist, Hirte, Lehrer? Was machen die eigentlich? Das möchte ich in diesem Artikel erläutern.

Jesus Christus, der herabstieg, ist auch hinaufgestiegen bis zum höchsten Himmel, um das All zu beherrschen. Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi.“ – Epheser 4,10-13

Paulus klassifiziert in dem Vers, was er in seinem Dienst erlebt hat und priorisierte die Aufgaben innerhalb des Leibes Christi. Man kann durchaus davon ausgehen, dass Paulus von einer Hierarchie sprach wenn er zunächst die Apostel nannte, dann die Propheten und danach die Evangelisten und Andere. Die Bibel ist voll von Hierarchie und Menschen die von Gott Autorität bekommen haben um für andere zu entscheiden und Menschen zu leiten. Es ist vollkommen klar, dass alle Menschen gleich wertvoll sind und gleichermaßen geliebt. Das steht aber nicht im Widerspruch zu dem, dass die Bibel durchaus anordnet sich gemäß des Glaubens den man empfangen hat in den Leib Christi einzuordnen. Und das Einordnen bedeutet immer sowohl unterordnen als auch überordnen. Paulus sagt das diese Ordnung „gemäß des Glaubens“ stattfinden soll. Und hier sollten wir genau hinhören, denn der Glaube ist der Maßstab der Einordnung und nichts Anderes. Die Ausbildung zählt nicht, das Studium zählt nicht, die Erfahrung zählt nicht, die Intelligenz zählt nicht, die Dominanz zählt nicht, der Reichtum zählt nicht. Nur der Glaube bestimmt an welche Position sich ein Mensch in den Leib Christi einordnet. Der Glaube selbst aber ist ein Geschenk das wir von Gott in Empfang nehmen. Nun lasst uns aber betrachten was es denn für verschiedene Aufgaben gibt. Bei der Beschreibung der Aufgaben verweise ich als Quelle auf das Buch „Erweckungskultur“ von Micheal Brodeur und Banning Liebscher (Jesus Culture) S.387ff. Die Aufgaben von Aposteln und Propheten ernst nehmen weiterlesen

Den Demütigen kann man nicht demütigen – Demut lernen

Möchtest du von Gott benutzt werden? Hast du verstanden, dass Gott das Unmögliche durch dich tun möchte? Er möchte in dir sein Reich bauen und er möchte dich nutzen als ein Kanal durch den sein Segen vom Himmel in die Welt fließen kann. Möchtest du das? Wenn ja, dann wirst du im Laufe deines Weges gewiss an einer Sache nicht vorbeikommen: Demut.

Möglicherweise bist du schon ein demütiger Mensch, ein Mensch der nicht zu hoch von sich denkt und sich nicht über andere stellt. Sehr wahrscheinlich möchte Gott dich jedoch noch demütiger haben. Und je größer die Aufgabe die Gott dir geben wird, desto größer sollte deine Demut sein, damit der Segen nicht doch zum Fluch wird. Menschen ohne Gott sind innerlich Stolz und stellen sich nur allzu oft über andere Menschen. Beginnen wir unsere Beziehung zum lebendigen Gott, sind wir aber auch nicht von einem auf den anderen Tag demütig. Der Weg zur Demut ist für uns ein andauernder Prozess. Wenn du über deine eigene Demut nachdenkst, dann denke nicht daran wie demütig du blickst wenn dein Chef vor dir steht oder ein beeindruckender Freund, dem irgendwie alles im Leben gelingt. Denke an die Menschen die unter dir stehen, die den niedrigsten sozialen Status haben. Denke zum Beispiel an Obdachlose, Behinderte, Krüppel, psychisch Kranke, krankhaft Fettleibige, Flüchtlinge oder Prostituierte. Denke daran wie du so manche von denen anguckst wenn du ihnen begegnest (oder vielleicht auch nicht anguckst)? Den Demütigen kann man nicht demütigen – Demut lernen weiterlesen

Und wie viel verdienst du so?

Wie viel wir verdienen und wie unsere derzeitige finanzielle Situation ist machen wir Deutschen gerne zu einem Geheimnis. Höchstens sehr gute Freunde lassen wir einen Blick werfen in unser Einkommen, in Erbschaften oder Ausgaben. Dieses Vorgehen ist für uns alle recht normal, aber wissen wir eigentlich welche Ursachen dahinter stecken? Warum verheimlichen wir so viel beim Thema Geld und wie sollten wir Christen damit umgehen?

Ich glaube als Christen sollten wir untereinander offener mit unseren finanziellen Situationen umgehen. Die wahren Ursachen hinter dem Verhalten die finanzielle Situation zu einem Geheimnis zu machen sind meiner Meinung nach:

  • Angst
  • Neid und
  • Scham.

Angst: „Wenn ich finanziell mit einem hohen Einkommen und Vermögen gesegnet bin, dann möchte ich dieses auch erhalten, ja festhalten.“ Man bekommt hier eine Angst, dass wenn andere von diesem Segen erfahren, sie es stehlen könnten. Oftmals existiert aber auch eine große Angst, dass Menschen auf die Idee kommen könnten einem nach Geld zu fragen, wenn sie davon erfahren würden wie viel Geld man tatsächlich auf der hohen Kante hat. Diese Ängste brauchen wir als Christen nicht zu teilen. Wir empfangen Segen und wir geben Segen weg. Wir dürfen den Segen genießen, wir brauchen ihn aber nicht um unser Leben zu genießen. Wenn wir Angst um unser Geld und unseren Besitz haben, dann offenbart allein das schon eine falsche Herzenshaltung.

Und wie viel verdienst du so? weiterlesen

Christlicher Glaube fordert und fördert Fortschritt

Dem christlichen Glaube wurde oft nachgesagt, dass er Fortschritt in der Welt verhindere. Auch wenn das historisch sicher an mancher Stelle wahr sein mag, stelle ich hier jetzt mal zwei gegensätzliche Hypothesen auf:

  1. Der christliche Glauben ist die historische Ursache für den heutigen Fortschritt
  2. Christlicher Glauben bringt Fortschritt in allen Lebensbereichen hervor und fördert den Fortschritt

Zu Beginn möchte ich aber erst einmal eine Definition von Fortschritt nennen. Unter Fortschritt verstehe ich eine positive Entwicklung des Zustandes, während Rückschritt eine negative Entwicklung des Zustandes beschreibt. Dem gegenüber sei der Begriff der Veränderung abgegrenzt, der beschreibt, dass sich ein Zustand verändert, aber keine Aussage über die Bewertung dieser Veränderung macht. Synonym hierzu können die Begriffe Entwicklung und Weiterentwicklung gesehen werden.

Westlicher Fortschrittsglaube

In unserer westlichen Kultur gibt es seit einigen Jahrhunderten einen sogenannten Fortschrittsglauben. Dieser beschreibt die innere Überzeugung des Menschen davon, dass sich die Menschheit im Laufe der Zeit positiv weiterentwickelt. Hier lässt sich dann die Überzeugung ableiten, dass heutige Zivilisationen bessere Zivilisationen sind, als die der Vergangenheit. (Ohne hier weiter darauf einzugehen inwiefern sich die Zivilisationen verbessern) Diese Annahme wird unter Anderem durch den messbaren technischen Fortschritt der Menschheit sowie dem kontinuierlichen Wissenszuwachs in der Vergangenheit gestützt. Dennoch handelt es sich hierbei um einen „Glauben“, da die Überzeugung die Entwicklungen der Zukunft mit einbezieht, welche nicht untersucht oder vorhergesagt werden können. (Zumindest wissenschaftlich…) Christlicher Glaube fordert und fördert Fortschritt weiterlesen

Vergebung ist eine Erfahrung

Vergebung ist so ein Wort, welches für viele Menschen schwierig zu fassen ist. Das Wort wird auch kaum mehr benutzt und hat in der deutschen Kultur wenig Popularität.

Vergebung ist aber ein wichtiges göttliches Prinzip und daher ist es sehr wichtig zu verstehen, was es genau bedeutet, wie man damit umgeht und wann man selbst Vergebung braucht. Vergebung ist aber auch so ein Wort, dass man nicht verstehen kann wenn man nur theoretisch darüber nachdenkt oder darüber liest. Man kann darüber ganz viel schreiben und auch in der Bibel nachgucken was darüber steht, aber all das kann die Erfahrung einer echten Vergebung nicht ersetzen. Wenn wir eine echte Vergebung nicht erlebt haben, dann wissen wir nicht was Vergebung ist! Deswegen ist es zwar nett und bis zu einem bestimmten Grad auch hilfreich, dass ich darüber schreibe, aber wenn du es nicht erlebt hast, dann wird dir trotzdem das nötige Verständnis fehlen. Das ist übrigens genauso mit  den Begriffen, Gottesbegegnung, Geisterfüllung, Kraft Gottes, Liebe Gottes, Berufung und vielen weiteren. All diese Dinge sind wichtige Elemente der Bibel ohne die kein Mensch die Wahrheit der Bibel verstehen kann. Aber das ist ein anderes Thema über das ich demnächst auch mal schreiben möchte.

Die Intensität des Verständnisses für Vergebung hängt proportional ab von der tiefe der Sünde um die es bei der Vergebung geht, die man erlebt. Wenn ein Mörder Vergebung erlangt für den Mord den er begangen hat, so ist diese Gnade ein viel intensiveres Erlebnis als die Vergebung einer Lästerung. Im Übrigen ist Vergebung wie eine zweiseitige Münze, es gibt zum Einen das Erlebnis, dass einem selbst vergeben wird, zum anderen gibt es das Erlebnis das man selbst jemanden etwas vergibt. Diese zwei Seiten hängen auch stark zusammen: Menschen die nie Vergebung in ihrem Leben erfahren haben sind so gut wie unfähig auch nur die kleinsten Fehler Anderer zu vergeben. Menschen die hingegen selbst starke Fehler vergeben bekommen haben fällt es dann auch leichter Dinge zu vergeben die ihnen selbst sehr weh getan haben. Warum das so ist erläutere ich am Ende des Artikels.

Ich glaube sehr oft sprechen wir von Vergebung auch wenn es sich gar nicht wirklich um echte Vergebung handelt daher möchte ich einige charakterisierende Aussagen darüber treffen wie echte Vergebung ist.

Vergebung ist eine Erfahrung weiterlesen