Gebet ist eine Superkraft

Warum beten? Hat das überhaupt einen Sinn? Ja auf jeden Fall! Ich weiß, nicht jeder Mensch ist ein besonders großer Fan des Gebets. Für die Ungläubigen ist es natürlich reine Zeitverschwendung, und nur wenige von ihnen würden dem Gebet ähnlich positive Effekte zuschreiben wie der Meditation gerne zugeschrieben wird. Aber auch manche Christen sehen das Gebet als ein notwendiges Übel an, welches das Christenleben eben so mit sich bringt…

Das sehe ich ganz anders. Gebet ist meine Superkraft, Gebet ist mein unfairer Wettbewerbsvorteil gegenüber Menschen die nicht beten! Gebet ist mein Draht zu Gott mit dem ich mit Gott in Kontakt trete. Gebet ist die Tätigkeit die mich mit meinem eigentlichen Lebenssinn in Verbindung bringt, ja die mich zum eigentlichen Sinn hin führt. Ich bin begeistert vom Gebet, ja ein riesiger Fan! Immer wieder flasht es mich wenn ich bete, oder wenn mein Gebet etwas bewirkt! Und das ich so begeistert vom Gebet bin hat Gründe und zwei dieser Gründe möchte ich hier heute nennen.

1. Gebete sind wirksam

Es ist ganz simpel und sicherlich mit einer der wichtigsten Gründe weshalb ich bete und es liebe zu beten. Gebete, meine Gebete, deine Gebete, sind wirksam! Sie haben einen wesentlichen Effekt auf die sichtbare und unsichtbare Welt und können das Leben erheblich zum positiven beeinflussen. Das ist aber keine Zauberei oder Magie, sondern das Wirken Gottes. Hierfür muss ich auch kurz den Hintergrund erklären: Ja Gott ist souverän. Aber in der Welt in der wir leben geschieht nicht ausschließlich Gottes Wille. Das hat nichts damit zu tun, dass Gott nicht seinen Willen durchdrücken könnte, sondern mit der grundlegenden Konstruktion unserer Welt, die einem bestimmten Ziel dient. Das Ziel ist es, Wesen zu schaffen die zu freiwilliger Liebe fähig sind. Mit dieser Fähigkeit einher geht jedoch zwangsläufig die Fähigkeit, Gott abzulehnen, zu hassen oder zu ignorieren. Der Wille des Menschen ist frei, Gott nimmt keinen direkten Einfluss auf den Menschen, so wird der Mensch zu einer echten Person die eigenständig Entscheidungen treffen kann.

Der Mensch generell hat jedoch genau das Genannte getan. Er hat Gott abgelehnt, gehasst und schließlich für Tod erklärt („Gott ist tot“). Der Wille Gottes interessiert den Menschen nicht und so wird getan was dem Menschen gerade in den Sinn kommt. Lügen, Betrügen, Stehlen, Prahlen, Motzen, Stolzieren, Geizen usw. Nichts von alledem ist Gottes Wille. Stattdessen sind diese Dinge zerstörerisch und haben schreckliche Nebeneffekte die zu einem unsagbaren Leid der Menschen führen. Das Leid ist der Schmerz der aus der Trennung von Gott entsteht. Die Erde, ja das Universum wie wir es kennen ist dem Menschen übergeben worden, damit dieser darüber herrscht.

Der Himmel gehört dem Herrn allein, doch die Erde hat er den Menschen gegeben.

Psalm 115,15

Daher haben die Entscheidungen des Menschen nicht nur Einfluss auf die eigenen Taten. Nein, wenn der Mensch seiner Aufgabe als Herrscher über die Erde nicht richtig nachkommt und zerstörerisch handelt, dann gerät alles aus der eigentlichen Ordnung und dann fällt nicht nur der Mensch aus dem Willen Gottes heraus sondern auch die Tiere und Pflanzen ja auch alle anderen Subjekte wie der Planet Erde, wie das Wetter, wie das Meer.

Durch das Gebet machen wir Gott nun kund, dass wir es bereuen außerhalb des Willens Gottes gelebt zu haben und beten mit Hilfe des „Vater unsers“:

Dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel, so auf der Erde.

– Matthäus 6,10

Jeder Mensch hat nun einen Wirkungskreis der dem Maß seines Glaubens entspricht. Das heißt wenn man einen großen Glauben hat, dann hat es einen stärkeren Effekt auf mich und meine Umwelt wenn ich zu Gott sage, dass es mein Wille ist, dass Gottes Wille geschieht. Aber selbst wenn der Glauben klein ist, ist dieser Wirkungskreis noch groß genug um sehr wirksam zu sein. Wenn man nun betet: „Gott heile meinen Freund. Gott belebe meine Partnerschaft. Gott schenke dem Unternehmen Erfolg. Gott schenke mir Weisheit. Dein Wille geschehe.“ Dann mache ich mich als Mensch mit dem Willen Gottes eins und dies bewirkt das Gott in den Bereichen die wir ansprechen dann sein Willen geschehen lässt! That’s it! Jesus sagt:

Bittet Gott, und er wird euch geben! Sucht, und ihr werdet finden! Klopft an, und euch wird die Tür geöffnet! Denn wer bittet, der bekommt. Wer sucht, der findet. Und wer anklopft, dem wird geöffnet.

– Matthäus 7, 7-8

Damit das richtig funktionieren kann muss ich zunächst wissen, was Gottes Wille ist damit ich diesem zustimmen kann. Diesen Willen bekommen wir heraus wenn wir Gott näher kennen lernen, wenn wir sein Wort lesen und wenn wir durch den Heiligen Geist auf seine Stimme hören. Mit ein bisschen Übung kannst du hier den Dreh heraus bekommen.

Damit kannst du nun loslegen und mit Gott die Welt verändern! Denn jedes Gebet hat Effekt und kein Wort kommt unwirksam zurück. Wichtig ist nur, dass du dich von der Vorstellung verabschieden musst, dass alles sofort passiert. Ich denke dies ist das größte Hindernis wenn es zum wirksamen Gebet kommt. Die meisten Gläubigen meinen, sie könnten einmal für 5 Minuten zu Gott beten über eine Sache und dann müsste das am nächsten Tag erledigt sein. Ich möchte nicht sagen, dass dies nicht geschehen kann, solche Dinge geschehen immer wieder. Aber häufig funktioniert es eben nicht so. Und gerade Anfänger im Gebet, die sich noch ausprobieren, sind oft viel zu schnell entmutigt wenn sie keine sofortigen Resultate sehen. Den größten Effekt erzielt man aber definitiv mit wiederholten und ausdauernden Gebet. Die Dinge die unser Herz bewegen, bewegen auch Gottes Herz. Um solche Dinge wirst du jedoch nicht nur einmal Gott bitten, sondern viele Male (es sei denn du zweifelst an Gott oder an der Wirksamkeit des Gebets). Solche beharrlichen Gebete haben eine sehr große Power! Mit ihnen kannst du die Welt auf den Kopf stellen und dafür sorgen dass der Himmel auf Erden kommt!

2. Gebet ist unsere Connection zu Gott

Wenn wir wissen wollen warum wir leben, wenn wir Antworten wollen auf drängende Fragen, wenn wir den inneren Drang in uns spüren uns mit dem wirklich Wichtigen und dem Großen und Ganzen in Verbindung zu setzen, dann müssen wir anfangen Gott zu suchen. Und wer ihn wirklich sucht, der wird ihn dann auch finden. Gott liebt es sich suchen zu lassen und er liebt es noch mehr sich dann offen zu zeigen,

Die Frage die sich dabei stellt ist jedoch, wie stellen wir das an mit der Suche nach Gott? Und während es sicher noch weitere Tätigkeiten gibt die auch bei der Suche nach Gott helfen, bleibt die Antwort jedoch hauptsächlich: Durch Gebet. Im Gebet nähern wir uns mit unserem Geist dem Geist Gottes.

Im Gebet machen wir unser Inneres Bereit für ein Zusammenkommen mit Gott. Indem wir Gott mit dem inneren Auge fokussieren und zu ihm sprechen fließen unsere inneren Gedanken zu ihm, Gott nimmt diesen Fokus wahr und sehr ernst. Gebete ohne Fokus auf Jesus sind unwirksam und öffnen keine Verbindung zu Gott. Je stärker jedoch der Fokus auf Jesus ist, desto stärker kann sich die Verbindung zu Gott öffnen. Und wenn dies geschieht ist es nicht selten so, dass man körperlich und seelisch und manchmal aus geistlich etwas spürt. Wohlige, warme Gefühle durchdringen uns, Gänsehaut tritt auf. Manche Bereiche des Körpers werden heiß oder kribbeln. In uns tritt eine große Freude auf sodass wir entweder stark lächeln oder von Herzen lachen müssen.

Dieses Zusammenkommen ist der körperlichen Nähe unter Menschen sehr ähnlich. Indem diese Nähe hergestellt wird lernt man sich kennen, die Wärme des anderen führt zu schönen Gefühlen und baut für beide Beteiligte eine Bindung, ja ein inneres Band auf. Die „Wärme“ die in diesem Fall von Gott aus in uns hereinströmt ist in diesem Fall der wichtige Faktor. Denn diese Wärme wärmt uns auf. Sie verändert uns zum Positiven. Es ist ein Cocktail aus Liebe, Frieden, Freude, Leben und Kraft der von Gott ausgeht und in uns hinein fließt. Dadurch dass wir hier empfangen, werden wir verändert und das hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Geist, sondern auch auf unsere Seele und unseren Körper. Dies ist der entscheidende Prozess unserer inneren Verwandlung. Nur wenn wir Liebe empfangen, können wir sie verschwenderisch weitergeben. Nur wenn wir Frieden empfangen, können wir stabil und ruhig unser Leben leben. Nur wenn wir Freunde empfangen, können wir unser Leben genießen und andere ermutigen.

Je stärker die Verbindung ist, die wir zu Gott durch regelmäßiges Gebet aufbauen, desto besser funktioniert auch die Leitung in die andere Richtung. Die Worte die Gott an uns richtet gehen nun nicht mehr an uns vorbei, sondern können empfangen und verstanden werden. Dies wiederum gibt uns ganz neue Möglichkeiten mit Gott im Alltag zu interagieren und in unsere Bestimmung hinein zu wachsen. Wenn wir Gottes Stimme hören können, können wir für konkrete Situationen wissen was sein Wille ist und was wir tun können. Aber auch diese Lage entsteht erst so richtig wenn die Nähe zu Gott im Gebet aufgebaut wird.

Das sind zwei Gründe dafür weshalb ich Gebet liebe, aber ich wüsste noch viele weitere. Ggf. folgen später weitere Blogartikel zum Gebet… Was sind deine Gedanken zum Gebet? Wie häufig betest du und welche Erfahrungen hast du hier mit Gott gemacht? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar, ich werde alle Kommentare persönlich beantworten.

Sei gesegnet!